Hummels
  • Mats Hummels wurde in Kopenhagen ausgewechselt.
  • Foto: imago/Bildbyran

Gemotzt, dann ausgewechselt: BVB-Sorgen um Hummels?

Borussia Dortmund droht wohl kein weiterer längerer Ausfall von Stammtorhüter Gregor Kobel. Trainer Edin Terzic bezeichnete die Auswechslung des Schweizers zur Halbzeit in Kopenhagen (1:1) als „Vorsichtsmaßnahme“. Gleiches gilt für Verteidiger Mats Hummels, der beim letzten Gruppenspiel der Champions League ebenfalls zur Pause durch Niklas Süle ersetzt worden war.

„Mats hat ein bisschen was im Oberschenkel gespürt und Gregor an den Adduktoren, deshalb wollten wir kein Risiko eingehen“, sagte Terzic am späten Mittwochabend in Dänemark. Beide dürften für das Bundesliga-Spiel am Samstag gegen den VfL Bochum wieder eine Option sein.


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Ohne geschonte Stars wie Jude Bellingham erreichte der BVB im sportlich bedeutungslosen Gruppenfinale beim FC Kopenhagen ein 1:1, das er sich erst in der zweiten Halbzeit verdiente. Der Achtelfinaleinzug als Gruppenzweiter hatte schon vor dem Anpfiff festgestanden.

„Es war eine gute Gruppenphase, denn wir sind weiter“, sagte Abwehrspieler Nico Schlotterbeck bei DAZN. „Wenn es vor dem letzten Spiel schon um nichts mehr geht, hast du vieles richtig gemacht.“

Thorgan Hazard (23.), der erneut als Linksverteidiger aushalf, nutzte eine Flanke des sehr selten spielenden Felix Passlack zum Führungstreffer. Torhüter Kobel verhinderte rund um den Ausgleich durch Hakon Haraldsson (41.) mit einigen Paraden im Stadion Parken weitere Gegentore. Der Punkt brachte dem BVB noch einmal 930.000 Euro Prämie ein. Im Siegesfall wären es 2,8 Millionen gewesen.

Bellingham auf der Bank: Terzic rotiert gegen Kopenhagen

Im Drei-Tages-Rhythmus vor der Weltmeisterschaft war die Zeit der Rotation gekommen: Stars wie Bellingham, Youssoufa Moukoko oder Julian Brandt bekamen jene Pause, die sie sich im Hamsterrad ständiger englischer Wochen hart erkämpft hatten.

Terzic ließ das nicht als Ausrede gelten: „Egal, wer auf welcher Position spielt: Wenn wir alle bei einhundert Prozent sind, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass wir das Spiel gewinnen.“ Doch von einhundert Prozent Leistung waren seine Spieler weit entfernt.

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Die Stimmung der Kopenhagen-Fans war bestens, obwohl der dänische Meister in fünf Gruppenspielen kein Tor erzielt hatte und als Tabellenletzter feststand. Im Auswärtsblock wurde ebenfalls durchgesungen: Dabei war die organisierte BVB-Fanszene dem Spiel aus Protest gegen Restriktionen bei der Kartenvergabe ferngeblieben. Am Rande des Hinspiels hatte es Ausschreitungen gegeben.

Hummels und Co. wackeln – Hazard trifft zur Führung

Die vielen Umstellungen beim BVB machten sich schnell bemerkbar, die Abwehr bekam große Probleme. Mats Hummels wurde an der Außenlinie mehrmals eingedreht, die folgende Flanke hätte Roony Bardghji in den Torwinkel geköpft – wenn Kobel nicht spektakulär gerettet hätte (9.). Erst danach fanden die Dortmunder einigermaßen ins Spiel: Gio Reyna und Karim Adeyemi versuchten mehrfach erfolglos, Donyell Malen einzusetzen. Hazard traf dann.
Besser blieben die Gastgeber. Reynas Fehlpass schenkte Kopenhagen das erste Tor der Champions-League-Saison.

Wenig später faltete Hummels seine Mitspieler zusammen, es lief überhaupt nicht für die Dortmunder B-Mannschaft, die noch weiter rotierte. Niklas Süle ersetzte zur Pause Hummels, Alexander Meyer kam für Kobel.
Der BVB spielte fortan schwungvoller, doch Malen nahm dem einschussbereiten Anthony Modeste, der ansonsten in der Luft hing, übereifrig den Ball vom Fuß – es wäre wohl der erneute Führungstreffer gewesen (53.). Danach kamen Brandt und Moukoko noch für eine halbe Stunde, die erste Aktion der beiden führte zu einem Moukoko-Pfostenschuss (64.). (sid/dhe)

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