Werder holt Schalke-Stürmer zurück – Boss kündigt Transfer-Offensive an
Bundesligist Werder Bremen hat Keke Topp unter Vertrag genommen. Wie der Klub am Mittwoch mitteilte, kehrt der 20 Jahre alte Offensivspieler vom Zweitligisten FC Schalke 04 zu seinem Ausbildungsverein zurück. Topps Vertrag in Gelsenkirchen lief ursprünglich noch bis 2025. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart. Rund 1,5 Milionnen Euro waren im Gespräch.
„Keke ist ein wuchtiger, körperlich robuster Stürmer, der in seinem Spiel immer alles reinwirft. Er ist taktisch gut ausgebildet und hat einen guten Abschluss. Er wird unser Spiel mit seinen Qualitäten bereichern“, sagte Werder-Trainer Ole Werner-
Topp war 2021 aus der U17 der Bremer nach Gelsenkirchen gewechselt. Für Schalke bestritt er 26 Zweitligaspiele, in denen er fünf Treffer erzielte und zwei Tore vorbereitete. „Ich bin überzeugt davon, dass sich bei Werder gerade etwas in eine positive Richtung entwickelt. Zu dieser positiven Entwicklung möchte ich meinen Teil beitragen“, sagte Topp.
Keke Topp wurde bei Werder Bremen ausgebildet
Klubboss Klaus Filbry hatte bereits angekündigt, dass sich Werder finanziell auf einem guten Weg befindet und deshalb mehr Geld für neue Transfers in Aussicht gestellt. Man werde den „Weg der wirtschaftlichen Vernunft nicht verlassen“, habe durch das Investment eines regionalen Bündnisses von 38 Millionen Euro aber „eine komfortablere Situation, also mehr Beinfreiheit bei Transfers“ erhalten, so Filbry in einem Interview mit der Deichstube.
„Wir können anders als zuletzt agieren und müssen nicht mehr nur reagieren“, sagte der Vorsitzende der Werder-Geschäftsführung. Der Klub sei finanziell „sehr gesund“. Bei den Themen Sponsoring, Hospitality und Merchandising könnten die Grün-Weißen „Rekordumsätze vermelden“. Zudem hätte Werder „so viele Trikots verkauft wie seit ganz langer Zeit nicht mehr“.
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„Wir werden in diesem Geschäftsjahr, das am 30. Juni endet, ein sehr vernünftiges, positives Ergebnis erzielen, das sicher über zwei Millionen Euro liegen wird“, prognostiziert Filbry. Werder hatte die abgelaufene Bundesliga-Saison auf dem neunten Platz abgeschlossen. (sid/bv)