• Mit seinem zweiten Treffer sicherte Jadon Sancho (Zweiter von links) den so wichtigen Sieg des BVB gegen RB Leipzig.
  • Foto: Uwe Kraft/Imago

Wilder Sieg gegen Leipzig: Der BVB macht Bayern zum Meister! 31. Titel für München

Dank des Patzers von RB Leipzig beim BVB ist der FC Bayern München zum 31. Mal Deutscher Meister. Die Schwarz-Gelben setzten sich in einer hitzigen Partie mit 3:2 gegen den ärgsten Verfolger des Rekordmeisters durch. Für die Münchner ist es die neunte Meisterschaft nacheinander und die 31. insgesamt.

Dortmund hat im Rennen um die Champions-League-Plätze ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt und neuen Mut für das Pokalfinale geschöpft. Fünf Tage vor dem Showdown in Berlin gegen RB Leipzig gelang dem Revierklub im Bundesliga-Duell mit demselben Gegner auch ohne Torjäger Erling Haaland ein hart erkämpfter 3:2-Erfolg.

BVB schlägt Leipzig: Sancho entscheidet Top-Spiel spät

Dank der Treffer von Marco Reus (7.) und Jadon Sancho (51./87.) im leeren Signal Iduna Park feierte der BVB seinen fünften Punktspiel-Sieg in Serie und rückte zumindest für einen Tag auf Rang vier vor.

Dagegen blieb der Tabellenzweite aus Leipzig trotz der beiden Treffer von Lukas Klostermann (63.) und Dani Olmo (77.) zum siebten Mal in Serie gegen Dortmund sieglos. Die gerade gekrönten Bayern spielen am Abend noch gegen Gladbach (18.30 Uhr/Sky).

Wichtiger Sieg gegen Leipzig, doch Reus hat schon das Finale im Kopf

„Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, machen dann das 2:0. Dann macht Leipzig Druck, da haben wir Glück, dass wir nicht das 2:3 kriegen. Aber wir haben große Moral gezeigt“, sagte Dortmunds 1:0-Schütze Marco Reus bei Sky: „Das Spiel hat Nullkommanull mit Berlin zu tun gehabt. Jetzt bereiten wir und auf Donnerstag vor, klar wollen wir da auch gewinnen.“

Durch den fünften Erfolg in Serie eroberte der BVB zumindest für einen Tag den begehrten vierten Platz. Fünf Tage vor dem Pokalendspiel an Christi Himmelfahrt (20.45 Uhr/ARD und Sky) im Berliner Olympiastadion erzielten Kapitän Reus (7.) und Sancho (51./87.) die Treffer der Gastgeber.

Dortmund baut Serie gegen Leipzig aus

Der BVB blieb damit auch im siebten Spiel in Folge gegen Leipzig ungeschlagen und verschaffte sich einen psychologischen Vorteil für den Pokal-Showdown.

Daran änderten auch die RB-Tore von Nationalspieler Lukas Klostermann (63.) und Dani Olmo (77.) nichts. „Am Ende hat uns ein bisschen der Lucky Punch gefehlt“, sagte Klostermann: „Jetzt müssen wir die Köpfe schnell wieder hochkriegen, das nächste Spiel ist ein ganz, ganz wichtiges.“

Den Gästen bot sich vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw die erste große Chance. Hee-Chan Hwang scheiterte aber am Dortmunder Schlussmann Marwin Hitz (3.), der sich gegen Ende der ersten Halbzeit nach einem Zusammenprall mit Mitspieler Manuel Akanji am Knie verletzt hatte und von Landsmann Roman Bürki ersetzt wurde.

BVB hofft auf Haaland-Einsatz in Berlin

Der BVB nutzte hingegen seine erste gute Möglichkeit zur Führung. Nach einer schönen Kombination über Lukasz Piszczek und Thorgan Hazard hämmerte Reus den Ball entschlossen unter die Latte.

Auf der Tribüne jubelte Haaland. Die Verletzung sei „sehr hartnäckig“, es habe sich „sehr viel Flüssigkeit gebildet“, sagte Terzic kurz vor dem Anpfiff bei Sky. Ob Haaland im Finale mitwirken kann, ist offen. „Wir hoffen einfach, dass es von Tag zu Tag weniger wird und er Anfang oder Mitte nächster Woche wieder zur Verfügung steht“, sagte Terzic.

Noch-Bayern-Trainer Flick „sowas von stolz“ auf seine Meistermannschaft

Indes hat der scheidende Bayern-Chefcoach Hansi Flick die Mentalität seiner Meistermannschaft nach dem feststehenden Titelgewinn hervorgehoben. Das gesamte Trainerteam des alten und neuen deutschen Meisters sei „sowas von stolz“.

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Es sei „ein Genuss“ gewesen, mit der Mannschaft arbeiten zu dürfen, sagte Flick am Samstag im TV-Sender Sky vor dem Bundesliga-Spiel gegen Gladbach. Der künftige Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn sprach nach dem neunten Titel nacheinander von einer „unglaublichen Leistung“. (mp/sid/dpa)

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