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Paul Pogba guckt emotional
  • Er galt einst als einer der besten Mittelfeldspieler der Welt: Jetzt nimmt Paul Pogbas Karriere ein unrühmliches Ende.
  • Foto: WITTERS

Weltmeister und 100-Millionen-Mann: Pogba von langer Dopingsperre „geschockt“

Paul Pogba steht vor einem Scherbenhaufen – die Karriere des früheren Weltmeisters könnte vorbei sein. Der 30 Jahre alte Franzose ist wegen Dopings für vier Jahre gesperrt worden, Pogba empfindet das Urteil als „inkorrekt“.

Der gefallene Star sei „traurig, geschockt“ und sein „Herz gebrochen“, teilte Pogba via Instagram mit. Er kündigte an, vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS in der Schweiz ziehen zu wollen. Niemals habe er wissentlich oder absichtlich verbotene Substanzen eingenommen.

Zuvor war am Donnerstag die Entscheidung bekannt geworden. Das italienische Anti-Doping-Gericht folgte im Strafmaß der Forderung der Staatsanwaltschaft. Pogba, Profi von Juventus Turin, war positiv auf Testosteron getestet und am 11. September vorläufig gesperrt worden. Auch die von ihm beantragte B-Probe war positiv. Juventus teilte in einer ersten Reaktion mit, die Entscheidung „zur Kenntnis“ zu nehmen.

Nahrungsergänzungsmittel führte zu positivem Test

Aus Pogbas Umfeld hieß es, dass der positive Test wohl auf ein Nahrungsergänzungsmittel zurückzuführen sei, das ihm von einem Arzt in den USA verschrieben worden sei. Es hat für den einstigen Superstar empfindliche Konsequenzen.

„Das Abenteuer des Franzosen in bianconeri endet, vielleicht sogar seine Karriere“, schrieb die „Gazzetta dello Sport“. Der einstige 105-Millionen-Euro-Mann, der WM-Champion von 2018, ist am Tiefpunkt angekommen.

Für Pogba, der ein Global Player mit 61 Millionen Followern bei Instagram ist, geht damit der Absturz weiter. Bei der WM in Russland beeindruckte er noch als dynamischer und technisch versierter Antreiber, beim 4:2 im Finale gegen Kroatien stellte er selbst mit dem Treffer zum 3:1 die Weichen. Zwei Jahre zuvor war er für die damalige Rekordablöse jenseits der 100-Millionen-Marke aus Turin zu Manchester United gewechselt – die ganz großen Hoffnungen erfüllte er in England letztlich nicht.

Frankreich-Coach Deschamps mit Unterstützung für Pogba

Derweil äußerte sich auch der französische Nationaltrainer Didier Deschamps zu seinem gefallenen ehemaligen Schützling. „Seine Situation macht mich traurig und ich hoffe von ganzem Herzen, dass sie sich wieder bessern wird. Ich möchte auf jeden Fall daran glauben“, sagte der 55-Jährige in einer von mehreren französischen Medien verbreiteten Erklärung: „Ich kann natürlich nicht unberührt von seinem Schmerz bleiben, wenn man bedenkt, was er in der Nationalmannschaft alles erreicht hat.“

Jedoch sprang Deschamps Pogba auch zur Seite. „Ich kann mir nicht einen Moment lang vorstellen, dass Paul die Absicht oder den Willen hatte zu dopen“, sagte Deschamps: „Da ich ihn gut kenne, weiß ich, dass dies überhaupt nicht seiner Denkweise entspricht.“ Nun gebe es aber auch die Fakten. „Das Vorhandensein des unerlaubten Hormons ist unbestreitbar“, sagte Deschamps: „Das Problem ist da und Paul wird einen neuen Kampf führen müssen, um sich zu verteidigen, und die Richter davon überzeugen müssen, dass er nicht wissentlich verbotene Mittel eingenommen hat.“

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Sein letztes Spiel absolvierte Pogba am 3. September 2023 für Juventus gegen Empoli. (dpa/sid/vh)

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