Wegen verbotenem Ibiza-Trip: Kimmich will Eberl austricksen und hofft auf Leverkusen
Sofa-Sause statt Meisterparty auf Ibiza – oder greifen die Stars von Bayern München zu einem Trick? „Wir reisen jetzt alle einzeln an, dass es keiner merkt“, scherzte Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich am Samstagabend, nachdem die Bosse um Sportvorstand Max Eberl einen möglichen Titel-Trip auf die Baleareninsel verboten hatten.
Wie die Münchner „tz“ berichtete, hatten die Münchner Spieler im Falle der Meisterschaft den Kurzurlaub ab Sonntag geplant, obwohl die Bundesliga-Saison noch zwei Wochen länger dauert. Bereits vor dem 3:3 (0:2) bei RB Leipzig, nach dem die 34. Meisterschaft fast perfekt ist, hatte Eberl bei Sky gesagt: „Wir haben das gestern ganz offen mit der Mannschaft besprochen und gesagt, dass es sich nicht gehört.“
Kimmich: „Ich hoffe, dass Leverkusen gewinnt“
Stattdessen müssen die Bayern am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) womöglich auf der Couch feiern. Wenn Verfolger Bayer Leverkusen beim SC Freiburg nicht gewinnt, sind die Bayern auch rechnerisch nicht mehr einzuholen. „Wenn man sich es aussuchen kann, soll Leverkusen ein tolles Spiel machen und gewinnen, aber am Ende ist es mir nicht ganz so wichtig“, so Thomas Müller in der ARD. Auch Kimmich sagte: „Ich hoffe, dass Leverkusen gewinnt.“

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Dann könnten die Münchner den Titel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) in der heimischen Allianz Arena gegen Borussia Mönchengladbach selbst perfekt machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Schale noch verspielen, läge aber auch bei einem Bayer-Sieg im minimalen Prozentbereich. Bei zwei verbleibenden Spielen hätte Bayern sechs Punkte Vorsprung – und das bei einem aktuell um 30 Treffer besseren Torverhältnis.
Eberl: „Wenn wir Meister sind, gibt es das Fazit“
Eine Saisonbilanz wollte Eberl indessen noch nicht ziehen: „Wenn wir Meister sind, gibt es das Fazit.“ Bayern-Präsident Herbert Hainer wagte derweil bereits eine erste Einschätzung der Spielzeit, in der Bayern zwar wohl deutscher Meister wird, in der Champions League jedoch im Viertelfinale gegen Inter Mailand und im DFB-Pokal im Achtelfinale gegen Leverkusen ausgeschieden war.
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„Wir haben immer gesagt, dass der deutsche Meistertitel der wichtigste Titel ist. Denn den muss man sich über die ganze Saison erspielen. Und wenn wir ihn gewinnen, hat sich die Mannschaft das auch mehr als verdient“, sagte Hainer, der aber auch einräumte, dass der Rekordmeister in Königsklasse und Pokal gerne „noch weiter gekommen“ wäre. Mit dem Gewinn der Meisterschaft wäre es jedoch „eine gute Saison“. (sid/vb)
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