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Model Adriana Lima
  • Sie wird FIFA-Botschafterin der Frauen-WM: Model Adriana Lima.
  • Foto: imago/Starface

Wegen Supermodel Adriana Lima als WM-Botschafterin: Heftige Kritik an der FIFA

Am Montag verkündete die FIFA, dass Adriana Lima offizielle Botschafterin der diesjährigen Frauen-Weltmeisterschaft wird. Das 41-jährige Supermodel soll damit als Bindeglied zwischen Verband und Fans während des Turniers in Australien und Neuseeland fungieren. Was das Model mit Fußball zu tun hat, fragten sich anschließend viele und so zog die FIFA mit der Wahl heftige Kritik auf sich.

„Wenn ein Mädchen Fußball spielt, sieht die Welt sie anders. Anstatt Komplimente für ihr schönes Aussehen oder ihr hübsches Kleid zu bekommen, wird sie für ihre spielrettenden Tacklings und ihre brillanten Torschüsse gelobt“, monierte Moya Dodd, Mitglied des WM-Organisationskommitees. „In einem WM-Jahr sollte diese Botschaft in der ganzen Welt laut und deutlich zu hören sein. Wie ein Supermodel da hineinpasst, ist wirklich rätselhaft.“


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Auch Gen Dohrmann, Präsidentin von Women Sport Australia, kritisierte im „Guardian“ den anderen Ansatz als im Männerfußball: „Wenn einer wie Cristiano Ronaldo das Aushängeschild der Männer-WM ist, warum brauchen wir ein Supermodel, wenn wir Megan Rapinoe oder Sam Kerr wählen könnten?“

Frauen-WM: FIFA ist überzeugt von Adriana Lima

Bonita Mersiades, Mitarbeiterin an Australiens WM-Bewerbung, schrieb via LinkedIn, dass sich in der Wahl Limas als Botschafterin zeige, wie sehr die FIFA den Bezug zu den Fans verloren habe.

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Gianni Infantino, Präsident des Weltverbands, entgegnete auf die Kritik, Lima „lebe und atme“ den Fußball und stelle daher ein „hervorragendes Bindeglied“ dar. Tatsächlich bezeichnet sich die 41-Jährige, die unter anderem für Victoria’s Secret über den Laufsteg lief, selbst als großen Fußball-Fan, hat allerdings weder in dem Bereich gearbeitet noch einen besonderen Bezug zu den gastgebenden Ländern.

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