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Barcelona-Spieler feiern ihren Sieg im Clásico.
  • Die Spieler des FC Barcelona feiern mit ihren Fans den Sieg im Clásico.
  • Foto: IMAGO / Pressinphoto

VAR-Ärger bei Real: Barça hat Titel nach Sieg im wilden Clásico fast sicher

Der FC Barcelona kann nach dem Triumph im Clásico gegen den Erzrivalen Real Madrid die Feier für seinen 27. Titelgewinn planen. Mit Nationaltorwart Marc-Andre ter Stegen gewannen die Katalanen das vorentscheidende Gipfeltreffen mit dem Titelverteidiger 2:1 (1:1). Durch seinen dritten Erfolg in Serie baute Barça an der Tabellenspitze den Vorsprung auf das Team von Nationalspieler Antonio Rüdiger und Ex-Weltmeister Toni Kroos zwölf Runden vor Saisonschluss auf zwölf Punkte aus.

Für die Hausherren, die zuletzt vor vier Jahren die Meisterschaft gewonnen hatten, begann das prestigegeladene Duell denkbar ungünstig. Schon nach neun Minuten geriet Barça durch ein Eigentor von Ronald Araújo, der eine Real-Hereingabe von Vinícius Júnior per Kopf unhaltbar für ter Stegen ins eigene Tor lenkte, in Rückstand. Kurz vor der Pause allerdings sorgte Sergi Roberto für Barcelonas Ausgleich (45.).

Siegtor von Kessié erst kurz vor Schluss

Nach dem Seitenwechsel suchten sowohl Barça als auch Real lange vergeblich nach Möglichkeiten für den entscheidenden Treffer. Die Torjäger Robert Lewandowski (Barcelona) und Karim Benzema (Madrid) konnten sich entsprechend nicht in Szene setzen. Erst Frank Kessié erlöste die Katalanen in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit seinem Siegtreffer. Zuvor hatte Marco Asensio (80.) die Madrilenen vermeintlich in Führung geschossen. Doch nach Videobeweis war der Treffer des Stürmers wegen einer Abseitsstellung wieder aberkannt worden.


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Der Erfolg bedeutete für Barcelona den dritten Sieg im vierten Clásico der laufenden Saison. Das Hinspiel hatten die Blancos aus der Hauptstadt noch mit 3:1 gewonnen. Danach allerdings siegten ter Stegen und Co. zunächst in Saudi-Arabien im Finale des spanischen Supercups ebenfalls mit 3:1 und zu Monatsbeginn in Madrid im Halbfinal-Hinspiel des spanischen Pokal-Wettbewerbs mit 1:0. Das Rückspiel findet am 5. April in Barcelona statt.

Real will Meisterschaft noch nicht aufgeben

Real Madrid gibt den Kampf um die spanische Meisterschaft jedoch (noch) nicht auf: „Der Rückstand ist größer als zuvor und es ist noch schwieriger, aber wir werden bis zum letzten Spiel unser Bestes geben“, sagte Real-Trainer Carlo Ancelotti nach dem unglücklichen 1:2 (1:1) am Sonntagabend bei den Katalanen. „Wir haben die Niederlage nicht verdient, ganz ehrlich“, fügte der italienische Ex-Coach des FC Bayern hinzu: „Wir haben alles versucht, gut gespielt und am Ende ein Tor geschossen. Die Partie war gewonnen.“

Die Situation in der Tabelle ist für die Königlichen aber fast aussichtslos. Durch den Erfolg hat Barça nach dem 26. Spieltag zwölf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Madrid. „Sie müssen vier Spiele verlieren und wir müssen alles gewinnen. Es ist nicht unmöglich, aber sehr schwierig“, sagte Madrids Torhüter Thibaut Courtois und versicherte: „Wir werden bis zum Ende weiterkämpfen.“

Ancelotti hadert mit Abseitsentscheidung

„Wir sind traurig, verletzt, aber stolz auf das Spiel, das wir bestritten haben“, sagte Ancelotti. Gründe, um den Glauben an die eigene Stärke zu verlieren, sah der 63-Jährige nicht: „Das Match war von der ersten bis zur letzten Minute gut. Wir haben es nicht gewonnen, weil es ein Abseits gab, an dem wir immer noch zweifeln – und mit diesen Zweifeln fahren wir nach Madrid.“

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Zusätzliche Brisanz hatte das für die Meisterschaft wegweisende Duell der Giganten durch die seit Wochen hohe Wellen schlagende Schiedsrichter-Affäre um den FC Barcelona. In dem Skandal um jahrelange Millionenzahlungen der Katalanen an einen Schiedsrichterfunktionär des nationalen Verbandes will Real für den Fall eines Prozesses als Partei auftreten. Barcelonas Präsident Joan Laporta bestreitet seit Enthüllung der anrüchigen Vorgänge ein Fehlverhalten seines Klubs. (sid/dpa/tie)

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