Vor Dorf-Relegation: Deutsche Bahn macht sich über Fans lustig – Klub schießt zurück
Diesen Scherz ließ sich die Deutsche Bahn nicht nehmen. „Unser Sonderzug für die Relegationsspiele zwischen Heidenheim und Elversberg“, schrieb das Unternehmen zu einem Foto, das einen einzigen Mini-Waggon inmitten der grünen Natur zeigte.
Der Bundesligist aus Heidenheim ließ das nicht unkommentiert und antworte bei Instagram ebenfalls mit einem Augenzwingern: „Kleiner Spaß: Wir empfehlen allen FCH Fans mit einem Bus oder PKW anzureisen, schließlich wollt Ihr ja sicherlich pünktlich zum Anpfiff da sein!“
Elversberg und Heidenheim sind keine Zuschauermagneten
Spielten in den vergangenen Jahren große Städte wie Hamburg, Berlin, Düsseldorf oder Köln in der Relegation, sind es diesmal zwei eher beschauliche Orte.
Spiesen-Elversberg, eine 13.000-Einwohner-Gemeinde im Saarland, hat nicht einmal einen eigenen Bahnhof. Was schlägt der Fahrplan-Navigator der Deutschen Bahn also den Fußball-Fans der SV Elversberg vor, wenn sie öffentlich zum Hinspiel am Donnerstag (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky) nach Heidenheim reisen wollen?
Fans müssen sich auf mehrfaches Umsteigen einstellen
Mit dem Bus Nummer 310 nach St. Ingbert, von dort weiter mit dem Zug nach Mannheim, im ICE nach Ulm und schließlich in einem Regio weiter nach Heidenheim. Das große Manko: Diese verhältnismäßig einfache Verbindung mit lediglich drei Umstiegen gibt es nur selten. Stattdessen sind auch vier, fünf oder sogar sechs Umstiege bis zur Ankunft in der 50.000-Einwohner-Stadt Heidenheim möglich.
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Statt mit dem Bus nach St. Ingbert zu fahren, empfiehlt sich für die Fans eher ein Transport zum Bahnhof Friedrichsthal. Dieser ist von der Kaiserlinde, wo die SV Elversberg am kommenden Montag das Rückspiel austrägt, nur 2,7 Kilometer entfernt. Von Friedrichsthal gibt es sogar eine Verbindung mit nur zwei Umstiegen bis Heidenheim. Der Nachteil: Sie braucht für die rund 340 Kilometer sechseinhalb Stunden. (dpa/vb)
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