Vor der 500. Folge: Arnd Zeigler erklärt Erfolgsgeheimnis seiner Sendung
Seinen Schreibtisch, eine Kamera und Tausende von Fußball-Devotionalien – viel mehr braucht Arnd Zeigler nicht, um seine Sendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ zu produzieren. Aus dem „abenteuerlichen Experiment“, wie sie Zeigler selbst beschreibt, sind 499 Folgen und über 15 Jahre TV-Geschichte geworden. Und das, obwohl – oder gerade weil – eigentlich nie alles so wirklich nach Plan läuft.
Seinen Schreibtisch, eine Kamera und Tausende von Fußball-Devotionalien – viel mehr braucht Arnd Zeigler nicht, um seine Sendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ zu produzieren. Aus dem „abenteuerlichen Experiment“, wie sie Zeigler selbst beschreibt, sind 499 Folgen und über 15 Jahre TV-Geschichte geworden. Und das, obwohl – oder gerade weil – eigentlich nie alles so wirklich nach Plan läuft.
„Wir sind wirklich anders als andere Sendungen“, sagt Zeigler lachend im Gespräch mit der MOPO. „Letztendlich setze ich mich ja einfach nur an meinen Schreibtisch und quatsche eine halbe Stunde lang über Fußball.“ Und dabei gelingt längst nicht immer alles.
„Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ vor 500. Folge
Ausgefallene Monitore, explodierende Glühlampen und die Gefahr, dass seine Tochter (2) bei den Proben durchs Bild läuft, um ihrem Papa eine gute Nacht zu wünschen – all das gehört dazu. Zeigler nimmt es mit Humor: „Durch den familiären Charakter der Sendung waren die Leute von Anfang an bei einer Panne nie sicher, ob sie nicht vielleicht gewollt ist.“
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Denn: Was die Fernsehzuschauer sonntagabends sehen, kommt live aus Zeiglers privater Wohnung in Bremen. Im Sommer 2007 bekam der heute 57-Jährige das Angebot des WDR für eine Fußballsendung – und lehnte ab. Schließlich hatte Zeigler seinem damals 6-jährigen Sohn fest versprochen, ihn jeden Sonntag zu dessen Spielen mit der Werder-Jugend zu begleiten. „Fußball war unser Ding“, erinnert sich Zeigler. „Ich wollte zu jedem Training und zu jedem Spiel. Mit der Sendung wäre das nicht möglich gewesen.“
Arnd Zeigler sendet aus privater Wohnung in Bremen
Also kam der WDR einfach zu Zeigler nach Hause, baute ein Fernsehstudio in seiner Privatwohnung. Zum damaligen Zeitpunkt ein absolutes Novum im deutschen TV. „Für uns alle war das eine totale Reise ins Ungewisse“, erzählt Zeigler. Doch das Konzept begeisterte und etablierte sich als „obligatorischer Ausklang des Fußballwochenendes vieler Fans“, weiß Zeigler.
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Über die Jahre entstanden durch die Sendung auch viele Freundschaften, etwa zum Hamburger Entertainer Olli Dittrich, der neben Musiker Henning May in der Jubiläumsfolge am 2. Oktober zu Gast sein wird. Und auch mit Jürgen Klopp hatte Zeigler immer viel Spaß: Ihr Interview, bei dem Klopp nach einem 4:0-Sieg des BVB gespielt ernst seine Mannschaft kritisierte, erreichte über 3,5 Millionen Klicks bei YouTube. „Das ist bis heute legendär“, sagt Zeiger. Genau wie viele andere Augenblicke aus 499 Folgen.
Mit seinem Bühnenprogramm „Hat schon Gelb!“ ist Arnd Zeigler am 20.12. live in der Markthalle. Tickets unter www.arndzeigler.de.