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Die Mitspieler von Emil Forsberg werfen ihn in die Luft
  • Emil Forsberg verlässt nach fast neun Jahren RB Leizip.
  • Foto: IMAGO / opokupix

„Von sowas träumt man“: Perfekter Abschied für eine „RBL-Legende“

RB Leipzig nimmt wehmütig Abschied von Emil Forsberg. Der Spielmacher schenkt seinem Verein im letzten Heimspiel nochmal ein Tor.

Nach seinem Abschiedstor schwenkte Emil Forsberg sein Haarband über dem Kopf, beim Abpfiff stürmten alle Mitspieler auf den Mann des Tages zu. Später warfen sie ihn sogar in die Luft – mitten im TV-Interview. Was ohnehin nur noch ein schlecht gehütetes Geheimnis gewesen war, wurde umgehend Gewissheit: Nach neun Jahren wird der Spielmacher RB Leipzig wehmütig verlassen und zu den New York Red Bulls wechseln.

Das bestätigte RB dann auch sofort über die Vereinskanäle. „Du bist einzigartig. Du bist eine RBL-Legende. Du bleibst ein Roter Bulle“, hieß es in der Mitteilung.

„Ich kann es kaum glauben. Von sowas träumt man, im letzten Heimspiel noch ein Tor zu machen“, sagte Forsberg nach dem 3:1 (1:1) gegen die TSG Hoffenheim bei Sky. „Aber alles hat ein Ende. Es fühlt sich unglaublich an. Ich liebe diese Stadt und die Fans.“

Leipzig bedankt sich bei Forsberg mit Video

Seine letzte Vorstellung vor dem emotional berührten Heimpublikum war zugleich ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Mit 32 Punkten sprangen die Sachsen auf den Königsklassen-Rang drei – neun Zähler vor Hoffenheim und sechs vor dem ersten Verfolger Borussia Dortmund. Lukas Klostermann (34.), Forsberg selbst (70.) und Mohamed Simakan (74.) auf dessen Vorarbeit trafen für die Leipziger, Ozan Kabak war nach einem Patzer von RB-Torwart Janis Blaswich (42.) für Hoffenheim erfolgreich.

Für Forsberg war es ein ganz besonderes Spiel. Erst wurde er in der 66. Minute eingewechselt, dann erzielte er vier Minuten später das wichtige 2:1. Nach dem Jahresabschluss bei Werder Bremen am Dienstag wird der Schwede RB verlassen, das er geprägt hat wie wahrscheinlich kein Zweiter in der kurzen Historie des Vereins aus dem Reagenzglas. Über die Anzeigetafel lief noch mal das alte Video seiner Vorstellung in Leipzig.

Hoffenheim durch Verletzungen geschwächt

Zunächst hatte Forsberg jedoch dick eingepackt auf der Bank gesessen und gesehen, wie die Leipziger Druck machten. Da Hoffenheims Fünferkette gut stand, kam RB zu Beginn nur zu einigen Halbchancen, ehe Xavi Simons (17.) TSG-Torwart Oliver Baumann ernsthafter prüfte.

Ohne den verletzten Wout Weghorst und Maximilian Beier musste die TSG auf Konter hoffen. Andrej Kramaric (24.) traf nach einem solchen das Außennetz. Das dominante Team blieb aber Leipzig. Yussuf Poulsen (30.) hätte im Eins-gegen-Eins mit Baumann bereits die Führung erzielen müssen, was Klostermann vier Minuten später per Abstauber aus dem Getümmel übernahm.

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Weil RB die Überlegenheit nicht unmittelbar in das zweite Tor ummünzte, kam Hoffenheim mit etwas Glück wieder ins Spiel. Nach Freistoß-Flanke von Robert Skov flog der herausstürmende Blaswich am Ball vorbei, den Kabak unter Einsatz seines gesamten Körpers zum Ausgleich ins Netz beförderte.

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Direkt nach der Pause zeigte sich Leipzig weiterhin zwingender, wobei Xavi mit seinen Dribblings wie üblich brillierte. Als er seine Bewacher fünf Minuten nach Wiederbeginn mit Leichtigkeit abgeschüttelt hatte, zog der Niederländer ansatzlos ab – Pfosten. Rose drängte auf den Siegtreffer. Und tatsächlich schoss sein Joker Forsberg eiskalt ein. Auch vor Simakans Treffer scheiterte er an der Latte. (ms/sid)

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