Lionel Messi guckt streng in die Kamera, während er auf der Auswechselbank sitzt.
  • Zehntausende Zuschauer kauften Karten um Lionel Messi live zu sehen: Am Ende spielte er keine Minute.
  • Foto: imago/AFLOSPORT

Verschwörungstheorie aus Hongkong: Deshalb spielte Lionel Messi nicht

Der Ärger um Lionel Messi hält auch Tage nach seinem ausgebliebenen Auftritt in Hongkong an. Die einflussreiche chinesische Boulevardzeitung „Global Times“ stellte nun gar die Vermutung an, ausländische Mächte hätten sich verschworen, um dem Ruf der Stadt zu schaden.

„Eine Theorie besagt, dass Messis Handlungen politische Motive haben“, hieß es in einem Artikel der Zeitung: „Da Hongkong beabsichtigt, die Wirtschaft durch die Veranstaltung anzukurbeln, und externe Kräfte durch diesen Vorfall Hongkong absichtlich in Verlegenheit bringen wollten.“

Hongkong verlangt nach wie vor eine Erklärung für Messis Ausfall

In Folge der Entwicklung der Situation könne „die Möglichkeit dieser Spekulation nicht ausgeschlossen werden“. Die Regierung der Sonderverwaltung von Hongkong verlange zudem nach einer Erklärung, nachdem ihr wiederholt zugesichert worden sei, dass Messi spielen würde.

Veranstalter will Fans Kosten erstatten

Beim Duell mit einer lokalen Auswahl hatte der offenbar angeschlagene Weltmeister Messi am vergangenen Sonntag nicht für Inter Miami gespielt und damit für Entrüstung gesorgt. Sogar Hongkongs Sportminister Kevin Yeung schaltete sich ein und verwies auf vertragliche Vereinbarungen. Fast 40.000 Zuschauer waren ins Stadion gekommen. Sie hatten bis zu 115 Euro für eine Eintrittskarte bezahlt.

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Der Veranstalter hat nun aber eine Teilrückerstattung angekündigt. „Wir werden uns nicht unserer Verantwortung als Organisatoren entziehen, und deshalb wird Tatler Asia allen, die über offizielle Kanäle ein Ticket für den Spieltag gekauft haben, 50 Prozent Rückerstattung anbieten“, schrieb der Organisator auf seiner Facebook-Seite am Freitag. Bis Mitte März wollte Tatler Asia das weitere Verfahren dafür bekannt geben. Die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion, die eine Erklärung für das Debakel gefordert hatte, begrüßte das Angebot des Veranstalters.   (lg/sid/dpa)

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