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  • Rechtsanwalt Aleksander Ceferin wurde am 14. September 2016 zum UEFA-Präsidenten gewählt.
  • Foto: imago images/PA Images

Verliert München die EM?: Uefa-Boss mit klarer Ansage: Es gibt keine Geisterspiele!

Einmal musste die EM schon verschoben werden. Noch einmal soll das nicht passieren. Uefa-Boss Aleksander Ceferin hat die bisher vorgesehenen zwölf Austragungsorte deshalb mächtig unter Druck gesetzt – auch München gehört dazu.

Demnach sei es für den 53-Jährigen unumgänglich, dass bei den Spielen im Sommer Fans in den Stadien anwesend sein sollen. „Es gibt mehrere Szenarien, aber die eine Garantie die wir geben können ist, dass kein EM-Spiel in einem leeren Stadion stattfinden wird“, sagte Ceferin.

Eine Reduzierung auf weniger Austragungsorte wäre Ceferin nach auch möglich, sollte dies nicht garantierbar sein. Bis zum 7. April haben die Austragungsstädte Zeit, ein entsprechendes Konzept dafür vorzulegen, entschieden wird dann am 20. April.  

„Standleitungen“ in alle zwölf Städte: UEFA kämpft um EM-Plan im Sommer

Münchens Oberbürgermeister hält eine EM in München mit Fans zum jetzigen Stand für unöglich: „Es ist schlicht nicht möglich, eine Aussage darüber zu treffen, ob es das Infektionsgeschehen der Corona-Pandemie zulässt, im Juni Zuschauer zuzulassen oder nicht“, sagte der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Mittwoch zu „Bild“.

Beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) reagiert man diplomatisch auf die Ansagen von oberster Stelle. Für „endgültige Aussagen“ sei es zwar zu früh, „aber der Faktor Zeit ist einer, der mich durchaus optimistisch stimmt, die Impf-Effekte werden in ein paar Wochen deutlich stärker zu Tage treten“, sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch zuversichtlich.

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Das Fehlen von Fans in den Stadien könnte aber für einige der Städte zu einem Ausschlusskriterium, wie zum Beispiel für Bilbao, Dublin, Glasgow und auch München, in denen aktuell keine Fans in den Stadien zugelassen werden. „Die sehr erfahrene UEFA-Administration hat quasi Standleitungen zu allen vorgesehenen zwölf Austragungsorten“, sagte Koch.

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Einen Alternativplan gibt es aber wohl auch schon: Großbritannien hatte beispielsweise schon verkündet, sich als Ersatzausrichter anzubieten, sollten EM-Spiele an anderer Stelle nicht möglich sein. In München sollen die drei Gruppenspiele der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich (15. Juni), Portugal (19. Juni) und Ungarn (23. Juni) sowie ein Viertelfinale ausgerichtet werden.

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Schon vorher würden 24 Nationalmannschaften mitsamt großem Betreuerstab quer durch Europa und bis nach Aserbaidschan fliegen. „Die hoch professionellen Hygienekonzepte und die anderen von der UEFA zum Schutz der Gesundheit vorgegebenen, in den europäischen Clubwettbewerben bereits praktizierten und etablierten Maßnahmen sollten eine Durchführung ermöglichen. Zumindest ohne Zuschauer, das wäre ja geübt“, sagte Koch.

Zum Stresstest für die Corona-Blasen werden zunächst die kommenden Länderspiele in der WM-Qualifikation Ende März sowie die Gruppenphase der U21-EM vom 24. bis zum 31. März in Ungarn und Slowenien.(dpa/abin) 

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