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Timo Werner Leipzig Union
  • Heiße Sache: In dieser Szene geht Leipzig-Stürmer Timo Werner im Zweikampf mit Christopher Trimmel von Union Berlin zu Boden - doch ein Elfmeter?
  • Foto: Imago

Rote Bullen in der Krise: Schmähgesänge gegen Timo Werner

Die Alte Försterei bebte, die Spieler der „Eisernen“ ließen sich feiern, während der Gegner mit hängenden Köpfen und leeren Händen in die Kabine trotteten. Union Berlin hat das brisante Ost-Duell gegen RB Leipzig am Samstagabend mit 2:1 (2:0) gewonnen und die Gäste endgültig in die Krise geschossen. RB-Trainer Domenico Tedesco gerät immer mehr unter Druck. Noch auf dem Rasen versammelte er seine Spieler zum Krisengespräch.

So schlecht sind die Leipziger noch nie in eine Bundesligasaison gestartet: Zwei Remis und jetzt auch noch eine Niederlage im Topspiel – und das zu allem Überfluss bei Angstgegner Union.

Kurios: Die starken Berliner haben die letzten vier Duelle gegen Leipzig immer mit 2:1 für sich entschieden. Saisonübergreifend sind die Köpenicker – und sind saisonübergreifend seit zehn Spielen unbesiegt und kletterten vorübergehend auf Tabellenplatz zwei.

Bundesliga-Topspiel: Uniion Berlin besiegt RB Leipzig

„Wir haben erst den dritten Spieltag. Trotzdem ist es eine schöne Momentaufnahme“, freute sich Robin Knoche über den Coup seiner Mannschaft, die dem Gegner vor 21.056 Zuschauern das Spiel überließ und sich auf gefährliche Umschaltsituationen konzentrierte. Und wie!

In nur sechs Minuten hatten die Gastgeber die Leipziger mit einem Doppelschlag geschockt und die Weichen auf Sieg gestellt – durch Tore von Jordan Siebatcheu (32.) und Sheraldo Becker (38.). Der Anschlusstreffer der Gäste durch Willi Orban (83.) kam zu spät.

Domenico Tedesco: „Es ist extrem bitter“

„Es ist extrem bitter, weil wir die ersten 28 Minuten gut im Spiel waren. Mit den ersten zwei Torchancen kriegen wir zwei Tore“, haderte RB-Trainer Tedesco und räumte ein: „Wir sind natürlich ernüchtert, ist doch klar.“

Besonders im Fokus: RB-Rückkehrer Timo Werner. In der 13. Minute war er im Strafraum nach einem Kontakt mit Unions Christopher Trimmel zu Boden gegangen. Schiedsrichter Aytekin entschied: Zu wenig für einen einen Elfer. Die Berliner Fans vermuteten eine Schwalbe und bedachten Werner mit Pfiffen und Schmähgesängen. Wenig später stand Werner erneut im Mittelpunkt, scheiterte mit einem Schuss am Innenpfosten (19.).

Timo Werner erntet Pfiffe der Union-Fans nach vermeintlicher Schwalbe

Insgesamt war der Sieg der Berliner verdient, weil RB aus der fußballerischen Überlegenheit zu wenig machte, Union dagegen clever konterte und die Chancen eiskalt nutzte.

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