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Schiedsrichter Jan Smit hält die Meisterschale in die Luft.
  • Schiedsrichter Jan Smit pfiff die niederländische Mannschaft St. George zum Meistertitel. Anschließend feierte er mit ihnen.
  • Foto: Twitter/@centregoals

Unfassbarer Skandal: Schiedsrichter pfeift Team zur Meisterschaft – und feiert mit!

Dass über Schiedsrichter diskutiert wird, gehört inzwischen zum Fußballalltag dazu. In den europäischen Topligen ist es oft der VAR, der für Gesprächsstoff sorgt. Doch ein Amateur-Schiedsrichter in den Niederlanden sorgte für weitaus mehr Aufsehen – er entschied nicht nur die Meisterschaft, sondern feierte anschließend auch mit dem Team.

Dass ein Schiedsrichter verpflichtet ist unparteiisch zu sein, schien Jan Smit nicht wirklich zu interessieren. Zumindest nicht beim Spiel der beiden Siebtligisten St. George und SV De Valken am vergangenen Wochenende, als der niederländische Amateurschiedsrichter zum Einsatz kam.

Drei Platzverweise und 15-Minuten Nachspielzeit

Denn St. George benötigte in den Schlussminuten noch dringend ein Tor, um Meister zu werden. Doch der Held des Tages für St. George wurde kein Spieler oder Joker, sondern eben jener Jan Smit. Der Referee wurde auf skandalöse Art zum zwölften Mann des Teams, stellte gleich drei Spieler von De Valken in der Schlussphase vom Platz und gab zusätzlich 15 Minuten Nachspielzeit. St. George nahm die Vorlage dankend an und sorgte schlussendlich mit dem Tor zum 2:2 für die Meisterschaft.

Dass das Ganze nicht mit rechten Dingen ablief, wurde spätestens bei Meisterfeier deutlich, als Smit die Schale mit dem Team hochriss. Der niederländische Verband schaltet sich schnell in den Betrugsfall ein und sperrte Smit laut Medienberichten lebenslänglich.

Smit widerspricht den Vorwürfen

Der Amateurschiri sieht sich hingegen keiner Schuld bewusst: „Ich sagte, wenn sie Meister werden, würde ich gerne ein Lied singen. Während des Refrains von ‚Guardian Angel‘ wurde mir die Schale in die Hände gedrückt und ich hielt sie hoch“, sagt der Niederländer gegenüber „NH Nieuws“.

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Entsprechend wenig Verständniss hat Smit für die Strafe seines Skandals: „Ich finde es zu traurig, um es in Worte zu fassen, dass der KNVB mich aus diesem Grund entfernt. Es ist lächerlich“, so Smit.

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