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  • Wurde von DFB-Schatzmeister Stephan Osnabrügge verbal attackiert: Präsident Fritz Keller
  • Foto: imago images/Martin Hoffmann

Üble Vorwürfe: DFB-Schatzmeister rechnet mit Ex-Präsident Fritz Keller ab

Der scheidende Schatzmeister des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Stephan Osnabrügge, hat den zurückgetretenen Präsidenten Fritz Keller (64) wegen dessen Amtsführung attackiert.

Es habe neben dem Bild von Keller als „absolut positivem Menschen, mit dem man in Gesellschaft wunderbare Zeiten verbringen könne, ein zweites gegeben“, sagte der 50-Jährige in einem Interview dem in Bonn erscheinenden „Generalanzeiger“.

„Das Bild des Patriarchen“: Osnabrügge kritisiert Führungsstil Kellers

„Das ist das Bild des Patriarchen, der Dinge nicht im Team erledigt, der sich ungeachtet der Zuständigkeiten in alle Themen einmischt, offensichtlich nicht verstehend, dass er damit nicht positiv Impulse gibt, sondern destruktiv; und der sich vor allem nicht vor die Organisation, vor die Menschen stellt, sondern extrem stark fokussiert ist auf sich selber und sein Außenbild“, sagte Osnabrügge.

Der Schatzmeister gehört wie Vizepräsident Rainer Koch (62) und Generalsekretär Friedrich Curtius (45) zu den Widersachern Kellers. Koch und Osnabrügge wollen auf dem nächsten DFB-Bundestag 2022 nicht zur Wiederwahl antreten, Curtius verhandelt mit dem DFB über einen Auflösungsvertrag.

Osnabrügge klar: DFB „keine Verbrecherbande“

Keller hatte mit seinem Rücktritt die Konsequenzen aus einer Nazi-Äußerung gezogen. Der frühere Präsident des SC Freiburg hatte Koch als „Freisler“ bezeichnet. Roland Freisler war Vorsitzender des Volksgerichtshofes im Nationalsozialismus.

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Nach Ansicht von Osnabrügge führte der zurückgetretene DFB-Präsident den Verband „ohne Achtung von Zuständigkeiten und ohne Respekt vor den Menschen“.

Der Schatzmeister beklagte zudem: „Und dass er die Organisation, an deren Spitze er stand – und das ist keine Verbrecherbande, sondern eine wunderbare Organisation -, überhaupt nicht akzeptierte oder respektierte. Das sind Menschen, die für eine gute Sache arbeiten.“ (mp/dpa)

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