Katrin Müller-Hohenstein und Deniz Aytekin beim Deutschen Fußball-Kulturpreis 2023 in Nürnberg
  • Katrin Müller-Hohenstein überreichte Deniz Aytekin den Preis für den Fußballspruch des Jahres.
  • Foto: IMAGO/Eibner

Überraschende Wahl: Fußballspruch des Jahres kommt von einem Schiri

Der Fußballspruch des Jahres stammt von Schiedsrichter Deniz Aytekin. Der Referee vom TSV Altenberg setzte sich auf der Gala zum Deutschen Fußball-Kulturpreis 2023 am Freitag in Nürnberg mit seinem Spruch über Jamal Musiala vom FC Bayern München durch: „Wenn der Musiala anzieht und dir auf 80 Meter 60 bis 70 abnimmt, denkst du anders über dein Leben nach.“

Das Publikum stimmte für Aytekins Aussage und entschied sich in der finalen Abstimmungsrunde gegen ein Transparent von Freiburger Fans zum Karriereende von Stürmer Nils Petersen: „Niemand ist größer als der Verein. Aber du warst verdammt nah dran.“ Insgesamt waren rund 160 Zitate eingereicht worden, elf davon wurden schließlich nominiert.

FC Bayern: Deniz Aytekin sagte Musiala-Spruch zu Müller

„Es ist eine besondere Ehre“, sagte Aytekin nach seiner Auszeichnung. Der 45-Jährige hatte den Spruch zum Münchner Thomas Müller beim 6:1 des FC Bayern bei Eintracht Frankfurt im Eröffnungsspiel der Bundesligasaison 2022/2023 gesagt.

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Der von der Akademie seit 2006 vergebene Preis ist mit 5000 Euro für einen gemeinnützigen Zweck dotiert. Den Fußballspruch des Jahres 2022 hatte Nationalspielerin Lena Oberdorf geliefert. Die Vize-Europameisterin hatte anlässlich der erfolgreichen EM in England im Juli vor einem Jahr gesagt: „Frauenfußball, Männerfußball. Es ist ein Fußball.“

Karl-Heinz Körbel erhielt Walther-Bensemann-Preis

Wie schon im Vorfeld bekannt gegeben worden war, erhielt Bundesliga-Rekordspieler Karl-Heinz Körbel den Walther-Bensemann-Preis. Damit werden den Angaben der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur zufolge „Personen der Zeitgeschichte“ ausgezeichnet, die „Herausragendes für den Fußball“ geleistet haben.

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Der Fanpreis als Auszeichnung für positive Fankultur ging an „CFC-Fans gegen Rassismus“ aus Chemnitz. Das Fußballbuch des Jahres kam von Christoph Biermann („Um jeden Preis. Die wahre Geschichte des modernen Fußballs von 1992 bis heute“). (aw/dpa)

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