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  • Das Bruno-Plache-Stadion ist die Heimspielstätte des 1. FC Lokomotive Leipzig.
  • Foto: picture alliance/dpa

Über 68.000 Tickets verkauft: Regionalligist stellt virtuellen Zuschauerrekord auf

Leipzig –

Unter dem Motto „Leute, macht die Bude voll“ ist der Regionalligist 1. FC Lokomotive Leipzig derzeit auf Rekordjagd. In dieser Woche konnten die Leipziger mit ihrem virtuellen Spiel die erste magische Marke knacken, den Zuschauerrekord im heimischen Bruno-Plache-Stadion.

Lok Leipzig: Virtuelles Spiel als Unterstützung für den Verein

Am 8. Mai um 19:30 Uhr soll es zum virtuellen Spiel gegen den „Unsichtbaren Gegner“ kommen, kündigte der Klub an. Bis dahin sollen möglichst viele imaginäre Tickets verkauft werden, um den Verein in den schwierigen Zeiten des Coronavirus zu unterstützen und die entstandene finanzielle Lücke zu schließen. Ziel sei es, neue Zuschauerrekorde aufzustellen.

Das ist dem Regionalligisten in dieser Woche in beeindruckender Manier gelungen. Am Donnerstagmorgen hatte Lok Leipzig bereits 68.605 Karten (Stand: 26.03, 13:05 Uhr) zu je einem Euro verkauft und damit den realen Zuschauerrekord pulverisiert.

Lok Leipzig: Allzeit-Rekord von 120.000 Zuschauern als Ziel

Der „echte“ Rekord im Bruno-Plache-Stadion datiert aus dem Jahr 1955. Damals sahen 55.000 Zuschauer die Partie zwischen SC Rotation Leipzig und Bayern München in Leipzig. Heute fasst die Heimspielstätte von Lok Leipzig übrigens nur noch 10.900 Plätze. Damit hat der Klub das Stadion in seiner aktuellen Form also bereits mehr als sechsmal komplett ausverkauft.

Doch das soll der erste Anfang gewesen sein. Ziel der Aktion sei es, den Allzeit-Zuschauerrekord des Klubs zu brechen. Unglaubliche 120.000 Fans verfolgten die Europapokal-Partie gegen Girondins Bordeaux 1987 im damaligen Leipziger Zentralstadion.

Fortuna Köln: Unterstützer-Tickets gefragt

Auch in Köln versucht sich ein Regionalligist mit einer ähnlichen Aktion – und das durchaus erfolgreich. Fortuna Köln verkauft online ebenfalls Tickets für ein virtuelles Spiel, um die finanziellen Einbußen auszugleichen.

Hier lesen Sie mehr: Virtuelles Spiel: So will Fortuna Köln das Finanzloch stopfen

Die Aktion sei laut Geschäftsführer Benjamin Bruns bisher ein Erfolg. Knapp 1.000 Karten, zum Preis von zehn, 19,48 oder 100 Euro, habe der Kölner Südstadtklub bisher verkauft. Dabei kann Fortuna Köln auch auf prominente Unterstützung zählen.

Bereits mit im Fortuna-Boot sind unter anderem Schauspielerin Annette Frier, Fööss-Urgestein Hartmut Priess, Südstadt-Pfarrer Hans Mörtter, Autor Frank Schätzing und Ehefrau Sabina und Sänger Björn Heuser. (cho)

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