Jörg Wontorra mit seiner Tochter Laura Wontorra
  • Jörg Wontorra (hier mit seiner Tochter Laura) ist in Marbella verhaftet worden.
  • Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Sebastian Gabsch/Geisler-Fotopress

TV-Star Wontorra in Marbella verhaftet

Er ist einer der bekanntesten Sport-Moderatoren des Landes. Nun gibt es großen Wirbel um TV-Legende Jörg Wontorra. Der 75-Jährige ist in Marbella verhaftet und in eine Gefängniszelle gesteckt worden.

Wontorra, der zunächst als Moderator der ARD-„Sportschau“, später dann bei „ran“ (Sat.1) und dem „Doppelpass“ (Sport1) ein Millionen-Publikum unterhielt, will in diesen Tagen in Marbella ein Golf-Turnier mit ehemaligen Fußball-Profis und Sportjournalisten ausrichten. Als er im Hardrock-Hotel eincheckte, habe dies im Computer-Systems des Hotels offenbar einen Alarm ausgelöst. Das berichtet die „Bild“.

Wontorra kommt in Untersuchungshaft

Demnach hätten am Morgen fünf Polizisten vor Wontorras Zimmertür gestanden und ihn verhaftet. Er kam in Marbella in Untersuchungshaft, habe sein Smartphone, seine Uhr und seine Geldbörse abgeben müssen.

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Hintergrund der Festnahme: Wontorra war vor einem halben Jahr in ein Verkehrsdelikt verwickelt, hat auf die polizeiliche Vorladung allerdings nicht reagiert. Nach seinen Angaben hätte ihn diese gar nicht erreicht, weil er keinen offiziellen Wohnsitz in Spanien habe. Wontorra setzte sich umgehend mit einem spanischen Anwalt in Verbindung. Dieser gab eine Bürgschaft für den TV-Mann ab.

TV-Star nach drei Stunden wieder auf freiem Fuß

Nach rund drei Stunden in der Gefängniszelle kam Wontorra wieder auf freien Fuß. „Ich habe schon viel erlebt“, sagte Wontorra der „Bild“, „aber dass ich mit 75 noch eine Knastzelle von innen sehe, hätte ich auch nicht erwartet.“

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In Spanien greift die Justiz bei Verkehrsdelikten oft deutlich schärfer durch als in Deutschland. Verhaftungen oder Beschlagnahmungen von Fahrzeugen sind häufiger der Fall als hierzulande. Seit Oktober 2010 werden innerhalb der EU Bußgeldbescheide grenzübergreifend vollstreckt.

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