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  • Soll mehr sein als nur ein Mitläufer: Julian Draxler (3.v.r.)
  • Foto: imago images/Herbert Bucco

Türkei-Test: Bierhoff fordert von Nationalspieler: „Er darf nicht nur Mitläufer sein“

Zum Länderspiel gegen die Türkei tritt am Mittwoch eine halbe B-Elf an. Bundestrainer Joachim Löw setzt auf Chelsea-Star Kai Havertz, DFB-Direktor Oliver Bierhoff will von Julian Draxler endlich Führungsarbeit sehen. Wegen zu hoher Corona-Zahlen am Spielort Köln dürfen nur 300 Zuschauer das Testspiel verfolgen.

Sie werden Bernd Leno im Tor der deutschen Auswahl sehen, wie Löw am Dienstag bekanntgab. Wegen der „nötigen Belastungssteuerung“ vor den Nations-League-Spielen in der Ukraine (Sonnabend) und gegen die Schweiz (Dienstag) kommen viele Reservisten oder gar Debütanten zum Zuge.

Ex-HSVer Waldschmidt steht vor viertem Länderspiel

Auch die Dortmunder Defensivkraft Nico Schulz soll in der Startelf stehen. Die Neulinge Jonas Hofmann, Florian Neuhaus (beide Mönchengladbach) und Mahmoud Dahoud (Dortmund) dürften während der 90 Minuten eingewechselt werden. Der Ex-HSVer Gian-Luca Waldschmidt steht vor seinem vierten Länderspiel.

Löw setzt gegen die Türkei auf den 100-Millionen-Mann Havertz

Kai Havertz soll bei seinem ersten Auftritt in Deutschland nach seinem 100-Millionen-Transfer von Leverkusen nach Chelsea von Beginn an ran. „Er tut uns in spielerischer und technischer Hinsicht gut“, vertraut Löw auf den 21-jährigen Mittelfeldspieler. DFB-Direktor Bierhoff wünscht sich dagegen, dass Julian Draxler stärker Akzente setzt: „In so einem Spiel kann Julian zeigen, dass er eben nicht nur Mitläufer ist, sondern mit seinen Qualitäten auch ein ganz großer Faktor für die Nationalmannschaft sein kann.“

Draxler steht als Kapitän unter besonderer Beobachtung

Draxler trägt in Köln die Kapitänsbinde, daneben sollen Emre Can, Matthias Ginter und Antonio Rüdiger als erfahrene Kräfte den Nachwuchs leiten. Am Dienstagnachmittag fand das einzige Mannschaftstraining vor dem Spiel statt, in dem Abläufe und Taktik eingeübt werden sollten. „Wir müssen uns so präsentieren, dass die Zuschauer wieder Lust auf uns haben“, forderte Löw und präzisierte: „Gierig, hungrig, konsequent und kaltblütig.“

Wegen Corona in Köln: Nur 300 Zuschauer im Stadion

Ob dies gelingt, werden vor Ort nur 300 Zuschauer beurteilen können. Wegen Überschreitung der Corona-Inzidenzzahl lässt das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium keinen größeren Besuch in der Domstadt zu. „Das ist sehr schade, aber die richtige Entscheidung“, erklärte DFB-Präsident Fritz Keller. 

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