Beim BVB-Trainingslager in Bad Ragaz stand Haller letzmalig auf dem Fußballplatz.

Beim BVB-Trainingslager in Bad Ragaz stand Haller letzmalig auf dem Fußballplatz. Foto: dpa

Trotz Chemo: Haller wieder auf dem Platz – aber nicht beim BVB

Der an Hodenkrebs erkrankte Torjäger Sébastien Haller ist auf den Fußballplatz zurückgekehrt. Der Stürmer von Borussia Dortmund absolvierte am Dienstag eine Einheit auf dem Trainingsgelände seines früheren Vereins Ajax Amsterdam, mit dem er vor seinem Wechsel zum BVB 2021 und 2022 die niederländische Meisterschaft gewonnen hatte. „Er hat uns gefragt, ob er zum Training kommen kann, weil er hier in der Reha ist. Dann ist es natürlich wunderbar, dass er eine Weile dabei sein kann“, sagte Ajax-Coach Alfred Schreuder auf einer Pressekonferenz. 

Haller trainierte auf einem Nebenplatz, weitere Einheiten sollen folgen. Der 28-Jährige war wegen seiner Krebserkrankung operiert worden und muss sich einer Chemotherapie unterziehen. Auch eine zweite Operation ist nach seinen Angaben nicht ausgeschlossen. Im Juli im BVB-Trainingslager war bei ihm ein bösartiger Hodentumor festgestellt worden.  


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Haller war vor gut einer Woche bei der Verleihung des Ballon d’Or gewesen und hatte sich dort zu seinem Gesundheitszustand geäußert. „Alles ist gut. Wenn ich heute hier bin, dann weil alles in Ordnung ist, die Dinge so gut wie möglich laufen“, sagte Haller. Wann er wieder beim BVB ins Mannschaftstraining zurückkehrt, ist offen. 

Nach der Chemotherapie könnte es für Haller schnell zurück ins Training gehen

Vor Kurzem sprach Haller in einem auf der UEFA-Homepage veröffentlichten Interview ganz offen über den Ablauf seiner Behandlung. „Ich verbringe fünf Tage am Stück im Krankenhaus, wo ich rund um die Uhr angeschlossen bin und das Bett nicht verlassen kann, während die Behandlungsmittel in meinen Körper injiziert werden. Dann habe ich zwei Wochen lang Pause. Dieser Zyklus ist eine Phase, und ich muss das insgesamt viermal machen. Vier Phasen der Chemotherapie, die jeweils etwa drei Wochen dauern“, berichtete der ivorische Nationalspieler und ergänzte: „Je nachdem, wie mein Krebs sich entwickelt und ausbreitet, muss ich mich operieren lassen.“ 

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Er sei aber optimistisch und habe einen Zeitplan vor Augen. Wenn er nicht erneut operiert werden müsse, „und das wäre ein großes Glück, könnte es sogar recht schnell gehen. Drei Wochen nach dem letzten Zyklus wird geschaut, wie sich die Metastasen entwickelt haben und ob eine OP erforderlich ist. Wenn ich nicht operiert werden muss, denke ich, dass ich nach diesen drei Wochen in guter Verfassung sein sollte. Auch angesichts meines Trainings.“ (dpa)

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