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Eine UEFA-Fahne, die im Wind weht.
  • Die UEFA bekräftigte ihren Widerstand gegen die Super League.
  • Foto: imago images / GEPA pictures

Nach Treffen: So steht UEFA zu den neuen Super-League-Plänen

Die UEFA hat bei einem Treffen mit den neuen Treibern einer möglichen Super League ihren „überwältigenden” Widerstand bekräftigt. Bei dem Austausch mit der Agentur A22 Sport hätten sich sowohl der Dachverband als auch die teilnehmenden Fußball-Interessenvertreter wie nationale Ligen, Klubs, Spieler und Fans einstimmig gegen die Beweggründe für eine derartige Eliteliga ausgesprochen, hieß es in einer Pressemitteilung.

Die Agentur A22 hatte Mitte Oktober einen erneuten Vorstoß gewagt, das im April 2021 krachend gescheiterte Projekt zu etablieren. Anschließend baten die Verantwortlichen um den früheren RTL-Chef Bernd Reichart um Gespräche mit den repräsentativen Instanzen des europäischen Fußballs.

UEFA sieht „sportliche Grundsätze“ bei Super League nicht erfüllt

Man werde weiter an den Grundlagen Offenheit, Solidarität und Leistungsprinzipien festhalten, ließ die UEFA am Dienstag schließlich verlauten.

Es gehe darum, „eher sportlichen Grundsätzen und gesellschaftlichen Interessen zu dienen als Privilegien und eigenen Ansprüchen”. Dieser Ansatz werde auch von der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und der Parlamentarischen Versammlung des Europarats „einhellig befürwortet” und von einer breiten Basis auf dem Kontinent unterstützt.

„Mit Verwunderung” habe man in den Gremien zur Kenntnis genommen, dass A22 „keine Vereine in irgendeiner Funktion” vertrete, teilte die UEFA weiter mit. Schließlich würden mit Real Madrid, Juventus Turin und dem FC Barcelona weiter drei Vereine offen das Projekt einer Super League unterstützen. A22 nahm derweil neben Widerstand auch Offenheit für „konkrete Ideen” zur Veränderung wahr.

„Freie Meinungsäußerung und freier Gedankenaustausch sind Grundrechte, und die A22 wird ihre Bemühungen um eine Reform des Fußballs fortsetzen, wobei sie sich auf die Ansichten einer breiten Gruppe von Interessengruppen stützen wird, darunter Vereine, Fans, Spieler, Ligen, politische Entscheidungsträger und andere Parteien”, sagte Reichart.

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Die Hoffnungen von A22 richten sich vor allem auf das für März 2023 erwartete Urteil am Europäischen Gerichtshof, wo die Rechtmäßigkeit der Monopolstellung der UEFA geprüft wird. (sid/nis)

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