Transfer-Poker mit Leverkusen: Werder-Wende bei Weiser
Der frühere U21-Nationalspieler Mitchell Weiser wechselt nach wochenlangen Verhandlungen nun doch fest von Bayer Leverkusen zu Werder Bremen. Das gaben die beiden Fußball-Bundesligisten am Freitag nach der sportmedizinischen Untersuchung und der Vertragsunterschrift des 28-Jährigen bekannt.
Bayer und Werder bestätigten damit entsprechende Berichte der „Deichstube“ und der „Bild“-Zeitung. Angaben über die Vertragslaufzeit wurden nicht gemacht. „Ich habe mich bei Werder von Beginn an sehr wohl gefühlt und bin glücklich, dass ich nun auch langfristig meinen Weg bei Bremen fortsetzen kann“, sagte Weiser.
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Weiser spielte bereits in der vergangenen Saison auf Leihbasis für Werder und schaffte mit den Bremern den Wiederaufstieg in die Bundesliga. Alle drei Parteien strebten von Beginn an einen endgültigen Transfers des Rechtsverteidigers an. Doch den übereinstimmenden Medienberichten zufolge verdiente Weiser bei Bayer 04 ein Gehalt, das die Bremer nicht zahlen können. Der frühere Spieler von Bayern München und Hertha BSC bestand deshalb auf einer Abfindungszahlung, bevor er seinen noch bis 30. Juni 2023 gültigen Vertrag mit den Leverkusenern auflöste.
Rolfes: Weiser hatte keine Perspektive in Leverkusen
Leverkusens Sportchef Simon Rolfes erklärte, die Situation sei „eigentlich ganz einfach. Natürlich hat er hier einen besseren Vertrag, als er vielleicht in Bremen kriegen würde. Aber er weiß, dass er ablösefrei gehen kann. Also muss er sich entscheiden zwischen sportlicher Perspektive und Vertrag absitzen.“ Man habe dem Spieler und dem Management mitgeteilt, „dass er in unseren sportlichen Überlegungen keine Perspektive hat“.
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Während er in den Planungen des Champions-League-Teilnehmers keine Rolle mehr spielte, besetzt Weiser bei Werder nun die letzte freie Planstelle im Kader. Nach den Transfers von Amos Pieper (Arminia Bielefeld), Niklas Stark (Hertha BSC), Dikeni Salifou (FC Augsburg U19), Jens Stage (FC Kopenhagen), Oliver Burke (Sheffield United) und Lee Buchanan (Derby County) hatte der Bundesliga-Rückkehrer in den vergangenen Tagen nur noch einen Rechtsverteidiger gesucht.(dpa/mvp)