Trainer-Knall in Bremen: Werder feuert Werner – drei Kandidaten als Nachfolger
Werder Bremen hat Trainer Ole Werner mit sofortiger Wirkung freigestellt. Dies teilte der Fußball-Bundesligist am Dienstag mit, zuvor hatten diverse Medien von der Trennung berichtet. Der 37 Jahre alte Werner hatte zuletzt angekündigt, seinen 2026 auslaufenden Vertrag bei Werder nicht verlängern zu wollen. Nun kommt es zur vorzeitigen Trennung, ein Nachfolger steht noch nicht fest.
„Wir bedauern Oles Entscheidung sehr, weil wir uns eine langfristige Zusammenarbeit mit ihm hätten vorstellen können. Da wir aber auf der Position des Cheftrainers Kontinuität und Klarheit für die Zukunft brauchen, haben wir uns entschieden, Ole freizustellen“, wird Clemens Fritz, Fußball-Geschäftsführer bei Werder, in der Klub-Mitteilung zitiert. Priorität habe nun „kurzfristig einen neuen Trainer zu finden, mit dem wir die erfolgreiche Entwicklung der letzten drei Jahre fortsetzen können, der von seiner Spielphilosophie sowie menschlich zu Werder passt“. Nach Informationen der DeichStube sind am Osterdeich unter anderem die Namen Marco Rose, Lukas Kwasniok und Horst Steffen ein Thema.
Werner, der in 128 Pflichtspielen beim SVW im Schnitt 1,44 Punkte holte, hatte die Bremer zu Zweitligazeiten im Herbst 2021 übernommen und sie in seiner ersten Saison auf Anhieb zurück in die Fußball-Bundesliga geführt. Dort steigerte sich Werder von Jahr zu Jahr, die zurückliegende Saison beendete der Klub mit 51 Punkten auf Platz acht.
Werner wollte in Bremen nicht verlängern
„Es ist grundsätzlich so, dass man den Markt beobachtet. Man kriegt ja auch mit, dass aktuell viel Bewegung am Markt ist“, sagte Clemens Fritz, Fußball-Geschäftsführer bei Werder, am Montagabend bei Radio Bremen. Es ist kein Geheimnis, dass die Bremer Bosse den Vertrag mit Werner gern langfristig verlängert hätten. Nach Werners Ankündigung, nicht über 2026 hinaus bei den Grün-Weißen bleiben zu wollen, sahen sich die Verantwortlichen nun ganz offensichtlich allerdings zum Handeln gezwungen.
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Werner dürfte mit seiner bodenständigen, unaufgeregten Art und seiner kontinuierlichen Arbeit auch das Interesse anderer Bundesliga-Klubs geweckt haben. Momentan befinden sich der RB Leipzig, der VfL Wolfsburg, der 1. FC Köln und der FC Augsburg auf Trainersuche. (sid)
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