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Maximilian Beier gegen Leonardo Bonucci
  • Gegen Hoffenheim patzte Hoffnungsträger Leonardo Bonucci (r.) gleich doppelt.
  • Foto: imago/Nordphoto

Trainer „angefressen“: Legende Bonucci patzt schwer beim Bundesliga-Debüt

Leonardo Bonucci stand ratlos und die Hände in die Hüften gestützt auf dem Platz. Beim unglücklichen Bundesliga-Debüt des italienischen Europameisters verlor Union Berlin gegen die TSG Hoffenheim mit 0:2 (0:2). Drei Tage nach dem bitteren 0:1 bei Real Madrid in der Champions League kassierten die Berliner die vierte Pflichtspiel-Niederlage in Serie, davon drei in der Bundesliga. Bonucci hatte sich seine Premiere auf der Bundesliga-Bühne wohl anders vorgestellt.

Trainer Urs Fischer ging hart mit seinen Schützlingen ins Gericht: „In der ersten Hälfte gab es keine Basics, es war eine Nicht-Leistung. Die zweite Halbzeit war so, wie ich mir das vorstelle. Viel mehr will ich lieber nicht sagen. Ich bin doch ein bisschen angefressen im Moment.“

Union Berlin: Fans feiern trotz Niederlage gegen TSG Hoffenheim

Die Fans feierten die Eisernen mit Gesängen – trotz der jüngsten Ergebniskrise. Andrej Kramaric (22., Foulelfmeter) und Maximilian Beier (38.) mit seinem vierten Saisontor trafen für die Hoffenheimer.

Der Druck steigt vor dem Auswärtsspiel von Union beim Aufsteiger 1. FC Heidenheim am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky). Derweil drängte die TSG nach dem vierten Erfolg in Folge in die Bundesliga-Spitzengruppe.

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„Wir haben versucht, schnellstmöglich den Fokus auf die TSG Hoffenheim hinzubekommen“, hatte Fischer nach dem Gastspiel in Madrid gesagt. Und die Courage fehlte den Unionern zu Beginn auch nicht, vielmehr die Mittel, um Hoffenheim ernsthaft in Gefahr zu bringen. Nach einem ausgeglichenen Start nahm die TSG über die agilen Maximilian Beier und Wout Weghorst etwas mehr Tempo auf.

Bundesliga: Andrej Kramaric erzielt Tor per Elfmeter

Nachdem sich Beier (15.) mit einem Fernschuss von der Strafraumgrenze, den Union-Torwart Frederik Rönnow mit Leichtigkeit parierte, an das Tor herangetastet hatte, war es ausgerechnet der Debütant des Tages, dem der erste Schnitzer unterlief. Der bei Real so starke Bonucci, mit 36 Jahren und 145 Tagen der älteste im Feld spielende Bundesliga-Neuling seit 21 Jahren, zupfte den mit dem Rücken zum Tor stehenden Kramaric völlig unnötig. Der Kroate fiel und schoss selbst vom Punkt zur Führung ein.

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Die Köpenicker gerieten in der Abwehr häufig in Bedrängnis. Nach einem Konter über die rechte Seite fand Ex-Union-Profi Grischa Prömel im Zentrum den durchgestarteten Beier, der sich gegen Bonucci durchsetzte und den Ball ins Tor spitzelte. Schiedsrichter Deniz Aytekin nahm zudem einen zweiten Foulelfmeter (41.) für die TSG nach Rücksprache mit dem Videoassistenten zurück.

Union Berlin nach der Pause stärker

Nach der Pause wurden die Gastgeber zwingender. Wenige Sekunden, nachdem Hoffenheims Ihlas Bebou das Außennetz traf, hatte Kevin Behrens (59.) die große Chance zum Anschlusstreffer. Nach einem Fehlpass von TSG-Profi Robert Skov verfehlte der bereits für die Nationalmannschaft gehandelte Angreifer aus rund 20 Metern das leere Tor jedoch knapp.

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Drei Minuten später prüfte Lucas Tousart TSG-Keeper Oliver Baumann per Drehschuss, ehe Fofana Hoffenheims Abwehr mehrfach durcheinanderwirbelte. Nach einem tollen Solo-Lauf scheiterte die Chelsea-Leihgabe (70.) an Baumann. (aw/sid)

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