Luis Díaz (r.) im Zweikampf mit Josha Vagnoman

Luis Díaz ist mit 75 Millionen Euro, der Top-Transfer dieser Bundesligasaison Foto: IMAGO / Passion2Press

Topstars und Supertalente: Das sind die elf Bundesliga-Hingucker

Am Freitag startet mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem FC Bayern München gegen RB Leipzig (20:30/Sky), die neue Bundesligasaison 2025/26. Neben den bekannten Top-Stars wie Harry Kane, Michael Olise oder auch dem aktuell verletzten Jamal Musiala gibt es einige Neuzugänge, die für spannende Momente sorgen können. Hier sind elf Bundesliga-Spieler, auf die Sie zum Start der neuen Saison besonders achten sollten.

Luis Díaz (Bayern München/28): Als Luis Díaz den Fans sein erstes Bayern-Trikot zuwarf, wurde es kurz turbulent auf der Tribüne. Der Linksaußen ist der neue Topstar der Bundesliga und der größte Transfer des Sommers: Für bis zu 75 Millionen Euro kam er vom FC Liverpool. Im Supercup traf er auch schon – und er jubelte wie sein verstorbener einstiger Teamkollege Diogo Jota.

Lennart Karl (Bayern München/17): Das Juwel hält sich nicht zurück. Er könne schon ganz gut mithalten, sagte Karl nach tollen Testspielen frech, er wünsche sich auch Spielzeit im Supercup und in der Bundesliga. Das klappte so halb, im Supercup brachte ihn Vincent Kompany in der dritten Minute der Nachspielzeit. Aber Michael Olise wird seine Pausen brauchen – Karl ist auf dem rechten Flügel als Backup eingeplant.

Lennart Karl ist als Back-up für Michael Elise geplant und kommt aus der eigenen Jugend. imago/MIS
Lennart Karl im Bayern-Dress
Lennart Karl ist als Back-up für Michael Olise geplant und kommt aus der eigenen Jugend.

Leverkusen macht Ex-Bayern-Talent zum Wirtz-Erben

Malik Tillman (Bayer Leverkusen/23): Bayer hat Florian Wirtz verloren, Jonathan Tah, Granit Xhaka, Jeremie Frimpong. Tillman trägt die Hoffnung, dass es dennoch keinen Absturz gibt. Der einstige Bayern-Spieler ging zu den Glasgow Rangers, wurde mit der PSV Eindhoven zweimal niederländischer Meister und kommt für 35 Millionen Euro zurück in die Bundesliga. Der US-Nationalspieler ist wie Wirtz ein Mann fürs offensive Mittelfeld.

Jobe Bellingham (Borussia Dortmund/19): Der Bruder. Um dem ewigen Vergleich mit Jude Bellingham zu entgehen, wäre Jobe wohl besser nicht nach Dortmund gewechselt. Aber er hat es getan: Nun kann er sich selbst einen Namen machen. Im Vorstellungs-Interview auf der BVB-Homepage jedenfalls wurde der ältere Bruder mit schwarzgelber Vergangenheit großzügig ausgeklammert. Und auf dem Trikot steht nur: Jobe. Er weiß, warum.

Jobe Bellingham tritt beim BVB in die Fußstapfen seines Bruders Jude. IMAGO/DeFodi Images
Jobe Bellingham im BVB-Trikot
Jobe Bellingham tritt beim BVB in die Fußstapfen seines Bruders Jude.

Jonathan Burkardt (Eintracht Frankfurt/25): Als Burkardt noch in Mainz spielte, besuchte er als Fan sozusagen heimlich Europapokalspiele der Eintracht. Er will lange bleiben, sagt er – doch werden die Frankfurter ihrem Ruf als Durchlauferhitzer für Topstürmer gerecht, wechselt der Nachfolger von Hugo Ekitiké 2027 für 100 Millionen Euro in die Premier League. Und vorher fährt Burkardt als Nummer eins im deutschen Sturm zur WM.

Paul Nebel (FSV Mainz 05/22): Die einfachsten Tipps sind manchmal die besten. „Du musst so aufs Tor schießen, dass du das Tor triffst. Lieber präzise und hart. Und die Ecken anvisieren“, das habe ihm Hermann Gerland stets gesagt, erzählt Paul Nebel (22). Das deutsche Top-Talent für die Offensive schoss im (verlorenen) Finale der U21-EM gegen England das Tor des Monats. Ein Kandidat für die WM 2026 – auch dank Hermann Gerland.

U17-Weltmeister soll in Stuttgart durchstarten

Noah Darvich (VfB Stuttgart/18): Vor einem Jahr trug Darvich in der Saisonvorbereitung des FC Barcelona gegen Real Madrid und Manchester City die Nummer 10 von Lionel Messi: „Es war wie im Film.“ Durchsetzen jedoch konnte sich der Welt- und Europameister mit der deutschen U17 und Kapitän der U19 dauerhaft nicht. Das versucht er nun beim VfB – als Achter oder hängende Spitze. Vorne aber wird wohl Nick Woltemade spielen.

Noah Darvich kommt vom FC Barcelona und soll bei Stuttgart mehr Spielzeit kriegen. imago/Sportfoto Rudel
Noah Darvich im VfB-Trikot
Noah Darvich kommt vom FC Barcelona und soll bei Stuttgart mehr Spielzeit kriegen.

Arijon Ibrahimovic (1. FC Heidenheim/19): Nein, eine Verwandtschaft mit Zlatan Ibrahimovic gibt es nicht. Aber der junge Bayern-Profi debütierte mit 17 Jahren und 63 Tagen in der Bundesliga, wurde dann zweimal nach Italien verliehen – und jetzt zum FCH, wie zuvor schon Paul Wanner und Frans Krätzig. „Er kann ein sehr wertvoller Spieler werden“, sagt Trainer Frank Schmidt. Der Name passt jedenfalls.

Zweitliga-Durchstarter macht Hoffenheim Hoffnung

Fisnik Asllani (TSG Hoffenheim/23): Hoffenheim verlieh einen jungen, talentierten Stürmer an einen kleinen Zweitliga-Aufsteiger – und bekam einen der besten Spieler der 2. Liga zurück, haarscharf an der Bundesliga-Sensation vorbeigeschrammt. Fisnik Asllani wird wohl auch eine Etage höher seine Tore schießen: „Früher war ich derjenige, der geschaut hat, wie die Spieler in den Torjägerlisten stehen – jetzt steht auch mein Name da.“ Zuletzt mit 18 Toren für die SV Elversberg.

Fisnik Asllani kam für Elversberg letzte Saison auf insgesamt 27 Scorer in der zweiten Bundesliga. imago/foto2press
Fisnik Asllani am Ball
Fisnik Asllani kam für Elversberg letzte Saison auf insgesamt 27 Scorer in der zweiten Bundesliga.

Said El Mala (1. FC Köln/18): Christian Keller ist nicht mehr in Köln, hat aber immer noch eine starke Meinung. „Da lege ich mich fest, dass El Mala der teuerste Abgang der FC-Historie werden wird“, sagte der im Mai freigestellte Sport-Geschäftsführer. El Mala ist ein Top-Talent, für das Brighton and Hove Albion schon 15 Millionen Euro zahlen wollte, ohne eine Bundesliga-Minute. Der FC lehnte ab: Er schätzt El Mala, dessen Bruder Malek auch im Kader steht, wohl ähnlich wie Keller ein.

Gladbachs neuer ist ein Instagram-Star

Kevin Diks (Borussia Mönchengladbach/28): Diks ist dreimaliger dänischer Meister und hat mehr Instagram-Follower als sein Verein. 1,8 Millionen Menschen (Gladbach: 1,1 Millionen) interessieren sich für die üblichen Trainingsbildchen und Harmlosigkeiten aus dem Leben eines Profifußballers.

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Das liegt daran, dass der erfahrene Abwehrspieler, in Apeldoorn/Niederlande geboren, nun für das Heimatland seiner Mutter spielt: Indonesien. Die dortigen Fans folgen ihm seitdem zu Hunderttausenden.

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