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Ronald de Boer
  • Ronald de Boer sorgt mit brisanten Aussagen zur WM in Katar für Aufsehen.
  • Foto: IMAGO / ANP

Todeszahlen in Katar „völliger Blödsinn“: Holland-Ikone sorgt für Eklat

Die kommende Weltmeisterschaft in Katar wird aus vielerlei Gründen scharf kritisiert. Einer der gravierendsten: die katastrophalen Arbeitsbedingungen vor Ort, die verschiedenen Berichten zufolge tausende Gastarbeiter das Leben gekostet haben. Holland-Legende Ronald de Boer relativiert die genannten Zahlen nun jedoch – und sorgt damit für einen handfesten Eklat.

Auslöser seines Kommentars waren die im vergangenen Jahr vom englischen „Guardian“ genannten 6500 Arbeitskräfte, die auf den WM-Baustellen ums Leben gekommen seien: „Das ist wirklich völliger Blödsinn“, leitete der langjährige Profi von Ajax Amsterdam und dem FC Barcelona, der aktuell als Botschafter für das Turnier aktiv ist und seine Karriere einst in Katar beendete, seine Brandrede in der Talkshow „Jinek“ des niederländischen TV-Senders „RTL“ ein.

WM in Katar: Ronald de Boer relativiert Todeszahlen

Das Argument: „Sie haben alle Menschen aus diesen zehn Jahren in einen Topf geworfen. Das wird den Menschen nicht gerecht. Es sterben Menschen. Egal wie traurig. Aber sie geben einem das Gefühl, dass die Leute von der Hitze des Stadions erschlagen werden.“


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Konfrontiert damit, dass die Menschenrechtsorganisation Amnesty International von 15.000 verstorbenen Gastarbeitern im Zuge der WM-Arbeiten spricht und die Umstände in den Todesfällen demnach zu weiten Teilen ungeklärt seien, sagte der 67-fache niederländische Nationalspieler nur: „Darauf möchte ich nicht eingehen.“

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Stattdessen legte er nach: „Da gibt ein Wort das andere. Es wird alles in einen Topf geworfen. Von der Lehrerin über die Reinigungskraft bis hin zum Bauarbeiter. Das ist der Stoff, aus dem diese Zahlen gemacht sind.“

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