Titelfeier auf der Couch: Leverkusen patzt – die Bayern sind Meister!
Ob sie nun gerade mit ihren Liebsten an der Isar spazieren gingen, beim Edel-Italiener zu Abend speisten oder vielleicht nur auf der heimischen Couch lagen – wo auch immer sich die Profis des FC Bayern am Sonntag um 19.23 Uhr aufhielten, sie durften sich feiern lassen. Weil Verfolger Bayer Leverkusen sich mit einem 2:2 (0:1) in Freiburg begnügen musste, stehen die Münchner bereits vor den letzten beiden Saison-Spieltagen nun auch rein rechnerisch als neuer Deutscher Meister fest.
„Ja, wir sind Meister“, hatte Joshua Kimmich bereits tags zuvor nach dem 3:3 in Leipzig wissen lassen. Aber nun kann auch nicht mal mehr theoretisch etwas dazwischenkommen. „Wir haben jetzt Zeit zu genießen, dass wir die Bundesliga gewonnen haben“, jubilierte Trainer Vincent Kompany. „Was für ein unglaubliches Gefühl! Glückwunsch an die Spieler für ihre herausragende Leistung über die ganze Saison hinweg: Ihr habt das zusammen geschafft. Ihr habt das als Team gewonnen!“
Bayern holt sich die Meisterschale von Leverkusen zurück
Die Bayern holen sich die Schale zurück, die sie in der vergangenen Saison an Leverkusen verloren. Ein Ausrutscher, wie sich nun zeigte. Größtenteils souverän zog der Rekordmeister in dieser Saison seine Kreise, liegt seit Mitte September ununterbrochen an der Spitze und zwei Spieltage vor dem Saisonende uneinholbar mit acht Zählern Vorsprung vorn. Für die Bayern ist es der 34. Meistertitel ihrer Klubgeschichte.

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Daran konnte auch die minimale theoretische Chance nichts ändern, die die Profis um Trainer Vincent Kompany Leverkusen am Wochenende nochmal eröffnet hatten. Letztlich war das Remis in Leipzig bezogen auf das Meisterrennen nicht mehr von Bedeutung. Denn auch die Rheinländer patzten. Maximilian Eggestein traf kurz vor der Pause (44.) für jubelnde Freiburger zum 1:0, ehe Bayers Piero Hincapié ein Eigentor unterlief (49.). Florian Wirtz (82.) und Jonathan Tah (90.+3) glichen für die Werkself noch aus. In der Ferne jubelten aber auch die Bayern.
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Für sie wird das anstehende Heimspiel gegen Mönchengladbach (10. Mai, 18.30 Uhr) nun zum großen Titel-Schaulaufen. An Bedeutung gewinnt die Partie aber insbesondere dadurch, dass Routinier Thomas Müller letztmals als Bayern-Profi in der heimischen Allianz-Arena auflaufen wird. Der 35-Jährige erhielt kein neues Vertragsangebot und verlässt den Verein am Saisonende nach insgesamt 25 Jahren. Zum Abschied gibt’s die Schale – für Müller bereits zum 13. Mal. Bundestrainer Julian Nagelsmann jubelt mit: „Ich freue mich sehr für alle unsere deutschen Nationalspieler im Team, in diesem Jahr aber ganz besonders für Thomas Müller, der sich mit dem Gewinn seines insgesamt 13. Deutschen Meistertitels von seinem FC Bayern verabschiedet. Er geht als Legende.“
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