Simon Terodde ist nach seinem doppelten Elfmeter-Pech gegen Wolfsburg enttäuscht.

Simon Terodde ist nach seinem doppelten Elfmeter-Pech gegen Wolfsburg enttäuscht. Foto: imago/Hübner

Terodde über Doppel-Blackout: „Nicht für WM-Elferschießen empfohlen”

Es passte zu diesem gebrauchten Tag, dass die ZDF-Redaktion des „Aktuellen Sportstudios” ihren Gast als „Simon Terrode“ ankündigte, doch der glücklose Torjäger von Schalke 04 hatte seinen Humor am Samstagabend längst wiedergefunden. Also scherzte Simon Terodde über seine WM-Chancen, behauptete, dass er sich „für die K.o.-Spiele plus Elfmeterschießen nicht qualifiziert“ habe – und redete sich so den Frust über seine Fehlschüsse beim 0:0 in Wolfsburg von der Seele.

„Ich bin verantwortlich, dass wir nicht gewonnen haben. Das ist leider so“, gab der 34-Jährige ehrlich zu. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hatte er einen Elfmeter gegen VfL-Torhüter Koen Casteels vergeben. Und auch den zweiten Versuch – der Strafstoß wurde wiederholte, weil Casteels die Torlinie verlassen hatte – verwandelte Terodde nicht: „Oft bin ich als Mittelstürmer der gefeierte Held. Heute tut es weh, richtig weh.“

Terodde ordnet Wolfsburg-Spiel ein: „Bin richtig enttäuscht“

Er versuche immer, „Verantwortung zu übernehmen“, sagte Terodde und gab zu: „Ich bin richtig enttäuscht. Aber es gibt sicherlich Möglichkeiten, das wieder gutzumachen.“ Das sehen offenbar auch seine Mitspieler so, er habe viele „aufmunternde Worte bekommen von meinen Mannschaftskollegen, die nehmen mir das nicht krumm“, berichtete der Routinier.


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Denn auch die werden wissen, dass sie ohne Teroddes Treffer in der vergangenen Saison nun höchstwahrscheinlich nicht in der Bundesliga spielen würden. 2020/21 hatte Terodde S04 mit 30 Toren zum Aufstieg geschossen – und sich damit überhaupt erst derart in den Fokus gespielt, dass über seine WM-Chancen spekuliert wurde. In der Bundesliga steht er bisher bei 10 Treffern in 61 Spielen.

10 Tore in 61 Spielen – Terodde-Ausbeute in Bundesliga ausbaufähig

„Ich habe viel geleistet in der 2. Liga, aber wir sprechen dann über Weltklasse“, sagte er: „Wenn am Ende noch einer gebraucht wird, der in der 85. Minute das Ding irgendwie reinköpfen soll, dann bin ich gerne dabei. Aber für die K.o.-Spiele mit Elfmeterschießen habe ich mich heute leider nicht qualifiziert.“

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Die Debatte über eine Nominierung Teroddes für die Endrunde im Winter in Katar hatte Bundestrainer Hansi Flick selbst befeuert. „Wenn er gut performt und seine Tore macht, sind alle Türen offen“, sagte er im Mai: „Es ist herausragend, wie er die letzten Jahre die Tore macht. Er hat eine gute Quote.“ Daran ändern auch zwei Elfmeterfehlschüsse nichts. (sid/pw)

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