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Kollektiver Jubel bei Bayer 04 Leverkusen
  • Kollektiver Jubel: In Leverkusen haben sie derzeit mächtig Spaß.
  • Foto: imago/Sven Simon

„Statistiken lügen nicht“: Leverkusen knackt Bayern-Rekord und ist auf Meister-Kurs

Xabi Alonso riss erleichtert die Faust hoch, dann umarmte er Heidenheims Coach Frank Schmidt. Bayer Leverkusen musste am Ende zwar noch einmal kurz zittern, aber nach dem verdienten 2:1 (1:0)-Arbeitssieg beim aufmüpfigen Bundesliga-Neuling bleibt die Werkself auf Rekord- und Meisterkurs.

„Wir haben es insgesamt sehr clever gemacht, bis auf das späte Gegentor“, sagte Leverkusens Mittelfeldchef Granit Xhaka bei Sky nach dem kniffligen Auswärtsspiel des Spitzenreiters beim Aufsteiger eine Woche nach der Machtdemonstration gegen den FC Bayern: „Die Mannschaft ist sehr reif, sehr souverän, das haben wir wieder gezeigt.“

Leverkusen baut Vorsprung auf FC Bayern aus

Zumindest bis Sonntag baute Bayer die Führung an der Tabellenspitze auf München auf acht Punkte aus. Zudem stellte Leverkusen mit dem 32. Spiel ohne Niederlage auch die Bestmarke des FC Bayern (2019 bis 2020) ein. „Statistiken lügen nicht“, schmunzelte Xhaka, am Ende könne man sich für solche Serien aber nichts kaufen.

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Jeremie Frimpong brachte die Werkself vor 15.000 Fans kurz vor der Pause (45.+2) in Führung, Amine Adli (81.) legte spät nach. Tim Kleindienst (87.) sorgte mit seinem Anschlusstreffer noch einmal für Spannung. Für das Überraschungsteam Heidenheim war es nach acht Partien ohne Niederlage der erste Dämpfer. „Wir haben alles gegeben, aber Leverkusen hat verdient gewonnen“, sagte Schmidt.

Xabi Alonso stellte wieder auf Dreierkette um

Alonso, am Samstag seit 500 Tagen Bayer-Trainer, veränderte sein Team nach dem 3:0 gegen die Bayern auf zwei Positionen. Frimpong und Patrik Schick rückten für Edmond Tapsoba und Nathan Tella in die Startelf. Xhaka war nach Oberschenkelproblemen rechtzeitig fit.

Aus einer Viererkette gegen die Münchner wurde gegen den FCH wieder eine Dreierkette. Es entwickelte sich von Beginn an das erwartet intensive Spiel, in dem Leverkusen dominant auftrat. Heidenheim presste früh – vor allem Jungstar Florian Wirtz hatte in Lennard Maloney einen hartnäckigen Widerpart -, bekam aber zumeist nicht so richtig Zugriff.

Frimpong belohnt starke Leistung mit Leverkusens Führung

Chancen blieben dennoch zunächst Mangelware. Der kampfstarke FCH schaffte es immer wieder, die klar überlegenen Gäste aus dem Gefahrenbereich herauszuhalten. Bayer fehlte im letzten Drittel lange die Konsequenz und Genauigkeit, die Werkself blieb aber geduldig und wurde belohnt: Nach Hereingabe von Adli traf Frimpong. Es war die erste Szene, in der Heidenheim nicht konsequent genug verteidigte.

Heidenheim wurde nach dem Wechsel aktiver und mutiger. Bei einem Schuss des eingewechselten Nikola Dovedan musste Bayer-Keeper Lukas Hradecky erstmals eingreifen (58.). Leverkusen hatte nun mehr Platz zum Kontern. Frimpong verpasste das 2:0 knapp (61.).

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Doch der FCH blieb dran. Erneut musste Hradecky retten (70.), diesmal gegen Benedikt Gimber. Wirtz (77.) schoss auf der Gegenseite erst an die Latte und bereitete dann das 2:0 wunderbar vor. Nach einem Freistoß gingen die Gäste nachlässig zu Werke, was Kleindienst per Kopf ausnutzte. (vh/sid)

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