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Steffani Jenz
  • Moritz Jenz' Frau Steffani wurde beim Stillen ihres Babys gestört.
  • Foto: instagram.com/steffanijenz

Spieler-Frau beim Stillen gestört: Union Berlin entschuldigt sich

Ein älterer Mann soll die Ehefrau eines Wolfsburger Fußballprofis aufgefordert haben, das Restaurant im Familienbereich des Union-Stadions zu verlassen. Sie hatte ihren elf Monate alten Sohn gestillt.

Der 1. FC Union Berlin hat sich nach Vorwürfen von Steffani Jenz, Ehefrau des Wolfsburger Profis Moritz Jenz, mit ihr in Verbindung gesetzt. Jenz hatte sich beim Stillen ihres elf Monate alten Sohns belästigt gefühlt und bei Instagram von einer Störung durch einen älteren Mann berichtet. Der Verein habe nach dem Vorfall am Rande der Heimpartie der Köpenicker gegen den VfL sein Bedauern ausgesprochen, sagte Kommunikationschef Christian Arbeit am Montag.

Steffani Jenz berichtet über Vorfall

Jenz hatte geschrieben, der Mann sei mit einem Bier in der Hand und wütendem Gesicht auf sie zugekommen, als sie am Samstag in der ersten Halbzeit im Familienbereich des Stadions An der Alten Försterei in einem fast menschenleeren Raum ihren Sohn gestillt habe. Der Mann soll sie demnach aufgefordert haben, den Raum zu verlassen. Das Personal habe die Situation nicht verstanden. Als sie einen Mitarbeiter der Sicherheitsfirma angesprochen habe, sei dieser zu dem älteren Mann gegangen und fünf Sekunden später hätten beide gelacht.

„Leider leben wir in einer Gesellschaft, die diese Art von ignoranten Menschen nicht nur nicht verurteilt, sondern auch noch schützt und den Mut hat, darüber zu lachen“, schrieb Steffanie Jenz.

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„Wir haben den Post von Frau Jenz gesehen und uns ebenfalls via Social Media umgehend bei ihr entschuldigt, aber auch bedankt dafür, das Thema öffentlich gemacht zu haben“, sagte Union-Sprecher Arbeit. „Es sollte selbstverständlich sein, dass Mütter unbehelligt ihre Babys stillen können. Diesen Anspruch stellen wir auch an die Gäste und Mitarbeiter in unserem Stadion.“

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Der Klub werde den Vorfall mit den Mitarbeitern aufarbeiten und diese noch stärker dafür sensibilisieren, adäquat zu reagieren, wenn sich jemand auf einer seiner Veranstaltungen bedrängt fühle. (lg/dpa)

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