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Bochum-Torhüter Manuel Riemann verschießt Elfmeter
  • VfL-Torhüter Manuel Riemann (r.) vergab gegen Hoffenheim vom Elfmeterpunkt.
  • Foto: imago/Uwe Kraft

Spektakel in Bochum: Keeper verschießt Elfmeter, VfL trifft aus 50 Metern

Auf dem Papier klingt die Begegnung zwischen dem VfL Bochum und der TSG Hoffenheim zunächst nicht nach allzu großem Spektakel. Doch die 19.600 Zuschauer im Bochumer Ruhrstadion wurden in den 90 Minuten am Samstagnachmittag eines Besseren belehrt. Ein Elfmeter, der erst auf kuriose Weise verschuldet wird und dann auch noch vom Keeper kläglich verschossen, und ein 50-Meter-Traumtor besiegelten den 2:0 (0:0)-Sieg des VfL gegen Hoffenheim.

Nach einer überschaubaren ersten Hälfte nahm das Spektakel nach der Pause erst so richtig seinen Lauf. Die Führung durch den erst kurz zuvor eingewechselten Soma Novothny (66.) hätten die Bochumer wenig später per Elfmeter ausbauen können. Hoffenheims Florian Grillitsch war so außer sich, dass Novothny im Strafraum zu Fall gekommen war, dass er ihn nach dem Aufstehen mit einem heftigen Schubser erneut umstieß. Kurios: Erst dafür zeigte Schiedsrichter Frank Willenborg (Osnabrück) dann tatsächlich auf den Punkt.

VfL Bochum: Torhüter Manuel Riemann verschießt Elfmeter

Und damit nicht genug des Ungewöhnlichen rund um diesen Elfmeter in der 76. Minute: VfL-Torhüter Manuel Riemann trat zum Strafstoß an, als erster Torhüter in der Bundesliga seit mehr als elf Jahren. Statt auf 2:0 zu erhöhen, vergab er jedoch kläglich – und schoss den Ball deutlich über das Tor.


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„Manu wollte den nehmen. Das passiert“, sagte Mitspieler Gerrit Holtmann mit einem Schmunzeln im Anschluss bei Sky über den Elfmeter-Fauxpas von Riemann. Trainer Thomas Reis war nicht ganz so erheitert: „Es wird für die Zukunft schon so sein, dass wir das klarer machen. Alle im Stadion rufen ‚Manuel Riemann‘ und wir haben uns dann so ein bisschen von den Fans treiben lassen. Das nehme ich auf meine Kappe.“

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So musste Bochum zwar bis zur allerletzten Sekunde zittern, konnte dann aber aufatmen. Denn Milos Pantovic machte es aus mehr als 50 Metern besser als sein Keeper zuvor aus elf – von der Mittellinie vollendete er einen Konter in der siebten Minute der Nachspielzeit ins leere Tor und löste großen Jubel in Bochum aus. Schließlich hat sich der VfL mit dem dritten Sieg im fünften Heimspiel ein gutes Stück weit von den Abstiegsplätzen entfernt. (rmy)

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