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Bundestrainer Hansi Flick verriet bei der Pressekonferenz vor dem Israel-Spiel ein interessantes Detail über Munas Dabbur.
  • Bundestrainer Hansi Flick verriet bei der Pressekonferenz vor dem Israel-Spiel ein interessantes Detail über Munas Dabbur.
  • Foto: imago/Hübner

Skurril! Das verbindet Bundestrainer Flick mit Israel-Stürmer Dabbur

Vor dem Länderspiel gegen Israel hat Bundestrainer Hansi Flick vor Munas Dabbur gewarnt – und ein interessantes Detail ausgeplaudert.

Der israelische Angreifer der TSG Hoffenheim sei „ein sehr guter Spieler“, sagte Flick am Freitag, „ich habe ihn in meiner Comunio-Mannschaft – leider macht er zu wenig Punkte dort, deswegen könnte er in Hoffenheim gerne das ein oder andere Tor mehr machen. Aber er muss nicht unbedingt morgen damit anfangen.“

DFB: Hansi Flick verrät Detail über Israel-Stürmer Munas Dabbur

Israel ist am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) in Sinsheim der erste Gegner der deutschen Nationalmannschaft im WM-Jahr. Auf sein „Heimspiel“ freut sich Dabbur. „Das ist eine außergewöhnliche und besondere Situation für mich“, sagte er.

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Dabbur hatte zuletzt immer wieder über einen Rücktritt aus Israels Nationalteam nachgedacht. Denn weil er der arabisch-muslimischen Minderheit im Land angehört, ist er in seiner Heimat immer wieder Anfeindungen ausgesetzt.

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„Das war eine emotionale Zeit für mich“, sagte Dabbur über den Mai und Juni 2021. Nach einem kritischen Instagram-Beitrag zu den schweren Ausschreitungen zwischen Juden und Muslimen auf dem Tempelberg in Jerusalem, bei denen mehrere Araber verletzt wurden, bekam er den Zorn der Volksseele besonders heftig zu spüren.

Dabbur: „Mich haben Personen aus dem ganzen Land angegriffen“

„Das war unglaublich, mich haben Personen aus dem ganzen Land angegriffen“, sagte er, Dabbur wurde im Nationaltrikot ausgebuht und in sozialen Netzwerken beleidigt. Er pausierte für zwei Länderspiele und „stand kurz davor“, aus dem Nivheret Hatchelet (himmelblaues Team) zurückzutreten. „Ich wurde aber von vielen bestärkt, weiter alles zu geben“, sagte der Hoffenheimer.


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Das tut er – und trifft häufiger denn je. Während Dabbur in Hoffenheim neben Andrej Kramaric, Christoph Baumgartner, Ihlas Bebou oder Georginio Rutter einen schweren Stand hat, war er für Israel in fünf seiner sechs Länderspiele seit der schöpferischen Pause erfolgreich. Auch beim überraschenden 5:2 in der WM-Qualifikation gegen Österreich.

Israel mit neuem Trainer Gadi Brumer ein schwerer Gegner?

Israel, sagte Dabbur, befindet sich nach der mal wieder verpassten WM „in einer Art Übergangsphase“. Interimscoach Gadi Brumer wurde erst kürzlich berufen. „Wir wollen uns als starker Gegner präsentieren, wissen aber auch, mit wem wir es zu tun haben“, sagte Dabbur, der neben Linksaußen Manor Solomon von Shakhtar Donetsk der Top-Spieler ist.

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Die Zwistigkeiten zwischen Juden und Muslimen seien im Team nicht (mehr) präsent, betonte Dabbur: „Wir sind eine Mannschaft mit einem gemeinsamen Ziel.“ Das lautet, der DFB-Elf ein Bein zu stellen – gerne mit einem Dabbur-Tor. (sid/fe)

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