Patrick Ittrich bei einem Bundesligaspiel
  • Der Hamburger Patrick Ittrich pfeift Spiele in der Ersten und der Zweiten Liga
  • Foto: imago/Beautiful Sports

„Sind kein Freiwild“: Morddrohungen gegen Schiri Ittrich sorgen für Aufruhr

Referee Patrick Ittrich hatte nach dem Zweitliga-Spiel in Berlin eine Morddrohung gegen ihn öffentlich gemacht. Unterstützung erhält er von Schiedsrichter-Boss Fröhlich.

DFB-Schiedsrichter-Chef Lutz-Michael Fröhlich hat die Morddrohungen und Beleidigungen gegen Referee Patrick Ittrich scharf verurteilt. „Ein solches Verhalten ist ungeheuerlich, verstörend und inakzeptabel. Es schadet den Unparteiischen, aber auch dem Fußballsport insgesamt. Manche scheinen einfach keine Grenzen und Hemmungen zu kennen”, wird Fröhlich auf der Homepage des Deutschen Fußball-Bundes zitiert.

Itrrich zeigt Herthas Niederlechner Rot

Ittrich hatte nach dem Zweitliga-Spiel zwischen Hertha BSC und dem VfL Osnabrück (0:0) auf seinem Instagram-Kanal von Beschimpfungen und einer Morddrohung berichtet. Damit wolle er solche Angriffe nicht einfach kommentarlos hinnehmen, sondern „gezielt öffentlich machen, um das Bewusstsein dafür zu schärfen”. In dem Spiel hatte er nach Ansicht der Videobilder dem Berliner Florian Niederlechner die Rote Karte gezeigt.

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Fröhlich erinnerte daran, dass jüngst in der Türkei ein Schiedsrichter tätlich angegriffen worden war. „Es ist unbegreiflich und erschütternd, dass bei einigen nicht einmal solche gravierenden Angriffe zumindest zu einem Innehalten führen, geschweige denn zu einem Umdenken”, sagte Fröhlich: „Schiedsrichter sind kein Freiwild, weder im Profi- noch im Amateurfußball, weder auf dem Spielfeld noch außerhalb – auch nicht in den sozialen Netzwerken. Sie sind Menschen, Sportler und ein selbstverständlicher Teil der Fußballfamilie.”

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Ittrich berichtete, dass sich der Verfasser der Morddrohung inzwischen bei ihm entschuldigt habe. (ms/dpa)

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