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  • Bedient: Liverpool-Coach Jürgen Klopp verliert nach 68-Heimspielen erstmals wieder.
  • Foto: imago images/PA Images

Serie nach 1370 Tagen gerissen!: Klopp zofft sich mit Kollegen: „Das ist ein Tiefpunkt“

Das tat ihm richtig weh! Nach der ersten Heimniederlage in der Liga  seit knapp vier Jahren will Jürgen Klopp beim FC Liverpool vom Meisterkampf in der Premier League derzeit nichts wissen.

„Wenn ich hier nun sitze, gegen Burnley verliere, wir viermal in Folge nicht getroffen haben und ich dann noch über das Titelrennen reden würde – wie dumm wäre das?“, sagte er der BBC.

Der 53-Jährige wird nun versuchen, seine Spieler wieder aufzurichten. Wie Klopp beschrieb, sei Selbstvertrauen „wie eine kleine Blume und auf die ist offensichtlich gerade jemand drauf getreten. Wir sollten zuerst etwas ändern“, sagte der FIFA-Welttrainer nach dem 0:1 gegen Abstiegskandidat FC Burnley. Die Niederlage sei ein „heftiger Schlag ins Gesicht.“

Nach vier Jahren: Liverpool verliert erstmals wieder zu Hause

Die Reds blieben damit zum fünften Mal in Serie in der Liga ohne Sieg. Die zuvor letzte Heimniederlage hatte Liverpool am 23. April 2017 beim 1:2 gegen Crystal Palace kassiert. Danach war das Team im eigenen Stadion seit 1370 Tagen und 68 Heimauftritten in der Liga ungeschlagen.
​„Das ist ein Tiefpunkt“, sagte Klopp und meinte angesichts der vergebenen Chancen: „Es ist absolut nicht möglich, dieses Spiel zu verlieren.“ Der Coach nahm die Schuld auf sich: „Es ist mein Job, dass sie sich gut fühlen, dass sie sich selbstbewusst fühlen. Das ist meine Verantwortung.“

Liverpool-Coach Klopp: „Das ist ein Tiefpunkt“

Aber auch schon während dem Spiel ging es heftig zu und staute sich bis zur Halbzeit an. Nachdem die erste Hälfe abgepfiffen wurde kam es zur ersten Aufregung zwischen Fabinho und seinem Gegenspieler, die zu einer Rudelbildung führte. Für den Brasilianer gab es Gelb.

Auch zwischen beiden Trainern ging es wenig später im Kabinengang zur Sache. Klopp und Burnley-Trainer Sean Dyche lieferten sich ein heftiges Wortgefecht indem der Liverpool-Coach lautstark und intensiv auf Dyche einredet und wild mit den Armen gestikuliert. 

Klopp und Dyche liefern sich heftiges Wortgefecht

Klopp und Dyche

Auch 2018: Jürgen Klopp und Sean Dyche lieferten sich heftiges Wortgefecht.

Foto:

imago/PA Images

Liverpools Joe Gomez wurde im Dezember 2018  beim Spiel in Burnley in einem Zweikampf verletzt worden. Für Klopp war das Einsteigen gegenüber seinem Schützling äußerst hart und gab dies auch kritisch zu Wort.

Burnley-Trainer Dyche wiederum erläuterte Klopp, dass er bei einer Schwalbe von Sturridge hinweggesehen habe, die zu einem irregulären Freistoß führte – für den Briten „Betrug“.

Burnley-Coach Dyche: „Wir sind zwei Trainer, die das Spiel gewinnen wollen“

„Ich war als Kind Liverpool-Fan. Sie hatten damals fantastische Skills, den Willen und die Physis. Wenn das heute weg ist oder der Anspruch ist, nicht mehr so in Zweikämpfe zu gehen wie unsere Leute gestern und man stattdessen betrügt, bin ich absolut froh, altmodisch zu sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jürgen Klopp oder Liverpool Fans – und ich glaube nicht, dass sie es tun – lieber im Spiel betrügen und dafür die gute, ehrliche Herausforderung opfern“, sagte Dyche.

Zu dem Vorfall nach dem 1:0-Sieg gegen Klopp sagte Dyche: „Absolut nichts außerhalb der Norm. Nur zwei Trainer, die für ihre Teams kämpfen und das Spiel gewinnen wollen. Daran ist nichts falsch.“

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In der 83. Minute verwandelte Ahsley Barnes einen Elfmeter und stoppte die Mega-Serie der Reds. Liverpool wartet seit mehr als 400 Minuten auf ein Liga-Tor und belegt in der Tabelle mit 35 Punkten nur den vierten Platz. Der Rückstand auf Spitzenreiter Manchester United beträgt sechs Zähler. (sid/dpa/fab)

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