Sensation bei der Klub-WM! Saudis schmeißen Man City raus – Zoff bei Inter
Wow! Titelfavorit Manchester City ist bei der Klub-WM sensationell im Achtelfinale an Al-Hilal aus Saudi-Arabien gescheitert. Das Team des Startrainers Pep Guardiola verlor gegen den krassen Außenseiter mit 3:4 (2:2, 1:0) nach Verlängerung und muss nun völlig überraschend bereits die Heimreise aus den USA antreten.
Al-Hilal fordert im Viertelfinale Fluminense, die Brasilianer hatten zuvor den Champions-League-Finalisten Inter Mailand ausgeschaltet (2:0) – es war kein Tag der Europäer, die danach teilweise hart mit sich ins Gericht gingen.
„Wir hatten viele Chancen gegen eine Mannschaft, die tief verteidigt. Sie haben uns in den Umschaltsituationen bestraft“, sagte Guardiola, bei Kontern sei sein Team zu offen gewesen. „Es ist schade, wir haben gemeinsam eine unglaubliche Reise hinter uns“, erzählte der Spanier und lobte den Einsatz seiner Spieler: „Wir hätten gerne weitergemacht. Aber jetzt fahren wir nach Hause, und es ist Zeit, sich auszuruhen und die Gedanken für die neue Saison zu ordnen.“
Leonardo schießt Manchester City raus
In der Verlängerung gelang Marcos Leonardo (113.) mit seinem zweiten Tor des Abends die Entscheidung für Al-Hilal, bei dem der frühere Inter-Coach Simone Inzaghi auf der Trainerbank sitzt. Zudem waren Kalidou Koulibaly (95.), Leonardo (46.) und Malcolm (52.) erfolgreich. ManCity war durch Bernardo Silva (9.) in Führung gegangen, Erling Haaland (55.) und Phil Foden (104.) glichen jeweils aus.
Nach der frühen Führung schien das Spiel den erwarteten Verlauf zu nehmen. Manchester City mit Ilkay Gündogan in der Startelf dominierte das Spiel, vergab aber Chance um Chance und verpasste es, den zweiten Treffer nachzulegen. Das rächte sich, als Al-Hilal mit den ersten beiden Gelegenheiten das Spiel drehte. Haaland rettete die Engländer immerhin in die Verlängerung, doch dort hatten sie nach dem neuerlichen Rückstand keine Antwort mehr.
Martínez kritisiert Inter-Mitspieler
Auch überraschend war zuvor der Erfolg von Fluminense gegen Inter gewesen. Die Brasilianer, die in der Gruppe von Borussia Dortmund Zweiter geworden waren, jubelten über Treffer von German Cano (3.) und Hercules (90.+3), die zu Beginn des Spiels und kurz vor Schluss erfolgreich waren.
Kapitän Lautaro Martínez von Champions-League-Finalist Inter hat nach dem Aus harte Kritik geübt. „Ich will um die großen Titel kämpfen“, sagte der argentinische Weltmeister: „Wir brauchen Spieler, die hier sein wollen. Wer nicht bleiben will, kann gehen.“
Mailand bleibt ohne Titel
Stürmer Martínez gefiel ganz offensichtlich die Einstellung einiger Mitspieler überhaupt nicht. „Wir tragen ein wichtiges Trikot“, betonte der 27-Jährige, es brauche für Erfolge eine „Top-Mentalität“. Wer diese nicht habe, solle „bitte gehen“.
Die Nerazurri hatten in der Meisterschaft der SSC Neapel den Vortritt lassen müssen, waren im Halbfinale des italienischen Pokals klar an Lokalrivale AC Mailand gescheitert und im Champions-League-Finale gegen Paris Saint-Germain untergegangen (0:5). Nun folgte das frühe Aus gegen Außenseiter Fluminense in Charlotte/North Carolina.
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„Es war eine lange und anstrengende Saison, die wir mit leeren Händen beenden. Das ist die grundsätzliche Botschaft“, so Martínez: „Ich entschuldige mich bei den Fans, die hierher gekommen sind, um uns zuzuschauen.“
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