• Marco Rose steht zurzeit stark in der Kritik, weil in Gladbach die Ergebnisse ausbleiben.
  • Foto: Eduard Martin/Jan Huebner/Pool

Sechs Pleiten in Folge: Eberl: Rose bleibt Gladbach-Trainer – Nachfolger-Suche läuft

Gladbach-Sportdirektor Max Eberl hält auch nach der sechsten Pflichtspielniederlage in Folge an Trainer Marco Rose fest. „Ich wüsste heute nicht, was nicht dazu führen würde, dass er nicht bis zum 30. Juni bei uns Trainer ist“, sagte Eberl im „Aktuellen Sportstudio“.

Seit Rose seinen Abgang zu Borussia Dortmund verkündet hatte, haben die Gladbacher alle Pflichtspiele verloren. Am Freitag gab es ein 1:3 beim FC Augsburg. Die Europacupplätze liegen immer mehr außer Reichweite. Für die schlechte Stimmung unter den Fans zeigte Eberl Verständnis.

„Ich kann die Fans verstehen, weil Marco am Anfang von einem Weg und einer Entwicklung gesprochen hat“, sagte der Ex-Profi. Auf der Suche nach einem Rose-Nachfolger habe er „sehr, sehr viele und gute Gespräche geführt“. Er sei „auf einem guten Weg, wir hatten eine Kandidatenauswahl, mit der wir uns beschäftigt haben. Mit dem Fokus befindet wir uns schon auf der Zielgeraden – wir haben eine klare Vorstellung“.

Eberl schließt Domino-Effekt nach Löw-Rücktritt aus

Am Dienstag trifft der fünfmalige deutsche Meister im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League in Budapest auf Manchester City. Das Hinspiel hatte die Borussia mit 0:2 verloren.

Das durch den von Joachim Löw angekündigten Abschied aus der Nationalmannschaft ein Dominoeffekt eintritt, glaubt Eberl nicht. „Bei uns ist die Entscheidung klar: Ich suche für den Sommer einen neuen Trainer, und dementsprechend habe ich schon gute Gespräche geführt und habe definitiv einen Zeitvorsprung“, machte Eberl deutlich.

Zorc bekräftigt Rose-Entscheidung beim BVB

Bei Borussia Dortmund hingegen hält Sportdirektor Michael Zorc die Verpflichtung von Rose als Coach für die neue Saison weiterhin für den richtigen Schritt. Dies betonte Zorc in einem Interview der „Welt am Sonntag“ ungeachtet des sportlichen Aufwärtstrends unter dem jetzigen BVB-Interimstrainer Edin Terzic und Roses Niederlagenserie mit Borussia Mönchengladbach.

„Wir sind von diesen Entscheidungen sehr überzeugt. Wir haben das alles sehr klar mit allen Beteiligten besprochen. Da gab es keinerlei Dissens“, sagte Zorc und betonte: „Wir wissen, dass Marco Rose ein sehr guter Trainer ist.“

Terzic soll neuer Assistent von Rose werden

Dass für den BVB zumeist die Ergebnisse stimmen, seit Rose Mitte Februar seinen Wechsel nach Dortmund bekanntgab, könne nur zufälligen Charakter haben, sagte Zorc. Er glaube, dass das 3:2 beim FC Sevilla im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League einen Aha-Effekt zur Folge gehabt habe. „Die Jungs haben gemerkt, dass sie auch gegen eine Topmannschaft, und dies auswärts, in der Lage sind zu liefern – wenn wir das beherzigen, was Edin Terzic vorgibt.“

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Der 38-Jährige wird künftig als Assistent von Rose arbeiten. In der Bundesliga hält der BVB nach dem 2:0 gegen Hertha BSC den Kontakt zu den Champions-League-Rängen. Die Qualifikation für Europas Königsklasse sei aus wirtschaftlichen Gründen sehr wichtig und auch eine Frage der Reputation. „Wir wollen nicht donnerstags in der Europa League spielen“, sagte der 58-jährige Zorc.

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