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Marius Müller
  • Marius Müller kam über Kaiserslautern und RB Leipzig in die Schweiz.
  • Foto: IMAGO / Pius Koller

„Schwul weggedreht”: Deutscher Torwart empört mit TV-Interview

Worte aus dem Mund eines Fußball-Profis, von denen man gehofft hatte, sie gehörten der Vergangenheit an. Die Schweizer Fußballliga Swiss Football League (SFL) hat ein Disziplinarverfahren gegen den deutschen Torhüter Marius Müller eröffnet.

Hintergrund ist eine homophobe Äußerung von Müller nach der Niederlage seines Vereins, des FC Luzern, gegen den FC St. Gallen am vergangenen Samstag. Müller, der über Kaiserslautern und RB Leipzig in die Schweiz gekommen war, hatte sich anschließend in einem Fernsehinterview abfällig über die Verteidiger seiner Mannschaft geäußert, die sich wegdrehten statt in den Ball zu gehen. Dabei benutze er das Wort „schwul” abfällig. Die Sätze hatten in sozialen Medien Empörung ausgelöst.

Deutscher Luzern-Torhüter Marius Müller empört mit homophober Aussage

„Der Disziplinarrichter im Spielbetriebswesen der Swiss Football League eröffnet aufgrund der Aussagen in einem TV-Interview am letzten Samstag nach Niederlage gegen den FC St. Gallen (4:1) ein Verfahren gegen den Torhüter des FC Luzern, Marius Müller”, teilte die Liga am Montag mit. „Bis zur Veröffentlichung eines allfälligen Urteils werden keine weiteren Informationen bekanntgegeben.”

Der FC Luzern entschuldigte sich auf Twitter für das Verhalten seines Torwarts. Seine Aussage entspreche weder den gelebten Werten des Vereins noch seiner Fans, teilte er mit. Müller selbst schloss sich auf Instagram der Entschuldigung seines Vereins an. Die Aussage sei dumm und komplett deplatziert gewesen.

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