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Schiedsrichter-Legende Eschweiler bezeichnet den Video-Assistenten als „Wunderbare Sache“.
  • Schiedsrichter-Legende Walter Eschweiler bezeichnet den Video-Assistenten als „wunderbare Sache“.
  • Foto: IMAGO / KBS-Picture

„Wunderbare Sache“: Darum ist Schiri-Legende Eschweiler Fan des VAR

Die einen befürworten ihn, die anderen verachten ihn. Der Videoschiedsrichter ist seit seiner Implementierung in den Bundesliga-Alltag ein Reizthema. Das zur Saison 2017/18 etablierte Analyse-Tool stößt bei vielen Fans sowie Spielern auf Kritik. Eine echte Schiedsrichter-Legende der älteren Schule outete sich nun aber als Verfechter.

Der durch seine Rolle rückwärts bei einem WM-Spiel bekannt gewordene Ex-Schiedsrichter Walter Eschweiler bewertet den Video-Assistenten positiv. „Wenn es der Gerechtigkeit dient, was dadurch oft der Fall ist, sehe ich den Video-Assistenten als wunderbare Sache“, sagte der 86-Jährige im Interview der Redaktionskooperation „G14plus“, zu der unter anderem die „Neue Osnabrücker Zeitung“ gehört.

Eschweiler begrüßt Einführung des VAR

Erst recht sei die Hilfe per Video angebracht, „weil die Spiele schneller geworden sind und die Spieler cleverer“. „Auch heute gibt es gute Schiedsrichter. Und einen Knick in der Optik hatten wir früher auch schon mal“, sagte Eschweiler weiter.


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Der Rheinländer wurde durch seine Rolle rückwärts bei der Weltmeisterschaft in Spanien 1982 bei der Partie zwischen Italien und Peru bekannt. Damals war der peruanische Spieler José Velásquez zuvor mit ihm zusammengeprallt. „Wenn ich nicht so gut durchtrainiert gewesen wäre, hätte ich mich vermutlich ernsthaft am Genick verletzt“, sagte Eschweiler.

Eschweiler erlangte Popularität nach seinem Zusammenprall mit dem Peruaner Velásquez

Der damalige Mitarbeiter des Auswärtigen Amts galt als einer der populärsten Unparteiischen mit 154 Bundesliga-Spielen, 89 Länderspielen sowie mehreren Final-Teilnahmen. In der Halbzeit habe in der Umkleidekabine das Telefon geschellt. „Am anderen Ende der Leitung meldete sich Hans-Dietrich Genscher“, sagte Eschweiler über den damaligen Außenminister Deutschlands, der sich nach dem Wohlbefinden seines Mitarbeiters erkundigt habe. „Zum angeborenen rheinischen Dachschaden gibt es keine weiteren Verschlechterungen“, antwortete er.

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Heute sei Eschweiler, der sich im hohen Alter „glücklicherweise gesund und munter fühle“, bei Benefizspielen im Einsatz, aber nur auf dem Kleinfeld. „Das gibt der weiterhin tagtäglich mit leichtem Training in Form gehaltene olympische Astralkörper noch her.“ (dpa/pw)

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