TV-Blackout droht bei WM: Das sagt die Bundestrainerin
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg will sich knapp drei Monate vor der Frauen-WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) nicht mit einem drohenden TV-Blackout abfinden.
„Ich weiß, dass man sich einigen wird. Ich bin ein sehr positiv denkender Mensch“, sagte Voss-Tecklenburg am Montag bei einem Termin auf dem Campus des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt/Main: „Ich appelliere an den gesunden Menschenverstand – es gibt doch gar keine Alternative zu einer Einigung.“
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Der Ausschreibungsprozess auf dem deutschen Markt ist bislang erfolglos verlaufen. Die FIFA kritisierte zuletzt, es habe keine Angebote gegeben, „die das größte Frauenfußballturnier der Welt in seinem wahren Wert anerkennen“. Der Weltverband bestätigte, dass Verhandlungen mit „mehreren potenziellen Anbietern“ fortgesetzt werden.
Auch ARD verwundert: Wir „haben ein marktgerechtes Angebot platziert“
ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky hatte sich vor wenigen Tagen verwundert über das Vorgehen der FIFA gezeigt. „ARD und ZDF haben im Rahmen dieser Ausschreibung ein marktgerechtes Angebot platziert“, sagte der 61-Jährige der FAZ: „Dass die FIFA offenbar derzeit sowohl in Deutschland als auch in anderen großen europäischen Märkten die Rechte dennoch nicht vergeben möchte, können wir für den Moment nur zur Kenntnis nehmen.“
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ARD und ZDF hätten nach ihren hervorragenden EM-Quoten im Vorjahr „ein angemessenes, die WM umfassend abbildendes Angebot bei der FIFA platziert“, betonte Balkausky. Das Finale der DFB-Frauen gegen England war mit einer Einschaltquote von durchschnittlich 17,9 Millionen Menschen in der ARD die meistgesehene Sportsendung im Jahr 2022. (sid/cs)