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Vinicius Junior wird im Spiel von Fans des FC Valencia rassistisch beleidigt.
  • Vinicius Junior wurde im Spiel gegen den FC Valencia von deren Fans rassistisch beleidigt.
  • Foto: IMAGO / NurPhoto

Rassismus-Skandal: Valencia wirft Real-Profi „gravierende Lügen“ vor

Im Zusammenhang mit dem Rassismus-Skandal um Vinicius Junior von Real Madrid hat der FC Valencia den Real-Stürmer Rodrygo der Lüge bezichtigt. „Der FC Valencia bedauert und dementiert kategorisch die falschen Aussagen des Spielers Rodrygo Goes, in denen er behauptet, dass unser gesamtes Stadion und unsere Fans rassistische Gesänge von sich gegeben haben“, heißt es in einer Mitteilung des spanischen Klubs am Donnerstag. Der Verein behalte sich die Einleitung von rechtlichen Schritten gegen den 22 Jahren alten Brasilianer vor, hieß es.

Beim Spiel der Königlichen beim FC Valencia am 21. Mai (0:1) war Vinicius von den Rängen aus rassistisch beleidigt worden. Rodrygo, der wie Vinicius derzeit bei der brasilianischen Nationalmannschaft weilt, wurde diese Woche vor den Testspielen der Seleção gegen Guinea und den Senegal von Medien mit den Worten zitiert: „Ich war auf dem Spielfeld und habe gesehen, wie das ganze Stadion „Affe“ gerufen hat. Das passiert mir auch, ich bin auch schwarz.“

„Ungerechte Stigmatisierung“: Valencia bezichtigt Rodrygo der Lüge

Dazu schrieb der FC Valencia nun: „Solche Aussagen sind gravierende Lügen, die zur ungerechten Stigmatisierung einer beispielhaften Fangemeinde wie derjenigen des FC Valencia beitragen.“ Man erwarte, dass Rodrygo die Aussagen nun widerrufe, wie das auch Real-Trainer Carlo Ancelotti zuvor gemacht habe. Auch Fußballer müssten bei ihren Aussagen „verantwortungsbewusst vorgehen“, heißt es.

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Kurz nach der rassistischen Attacke gegen Vinicius waren in Valencia drei Verdächtige festgenommen und später unter Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Gegen die drei jungen Leute wurde ein Untersuchungsverfahren eingeleitet. Es gehe um ein „mögliches Hassverbrechen“, teilte die Justiz mit.

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Der FC Valencia betonte erneut, man verurteile „jede Form von Rassismus und Gewalt“. Die drei Beschuldigten seien vom Klub lebenslang ausgeschlossen worden. (dpa/mg)

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