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Dynamo-Dresden-Randalierer
  • Nach den Krawallen rund um das Aufstiegsspiel von Dynamo Dresden gegen Türkgücü München fahndet nun die Dresdner Polizei nach den Anführern der Gruppierung.
  • Foto: imago/Jan Huebner

Randale in Dresden: Polizei startet Öffentlichkeitsfahndung

Mit einer Öffentlichkeitsfahndung suchen Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Dresden nach 20 Rädelsführern der Randale vom 16. Mai.

Am Donnerstag wurde die Plakataktion gestartet. Insgesamt hat die Polizei derzeit 160 aktive Verfahren in Gang gebracht, 120 Täter davon sind ermittelt.

Nach Randale bei Dynamo-Dresden-Spiel: Polizei startet Öffentlichkeitsfahndung nach Anführern

Während und nach dem 4:0 im Drittliga-Spiel von Dynamo Dresden gegen Türkgücü München und dem damit verbundenen Aufstieg der Dresdner in die 2. Bundesliga war es zu massiven Ausschreitungen im Stadion-Umfeld gekommen. Dabei waren 185 Polizisten verletzt worden, aber auch Journalisten und unbeteiligte Fans. Die Randale war von rund 400 gewaltbereiten Personen ausgegangen.

Den 20 nun per Öffentlichkeitsfahndung gesuchten Randalierern wird Schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen. In den vergangenen fünf Wochen hatte die Polizei 82 Stunden Videomaterial aus eigenen Quellen sowie Datenmaterial aus Fremdquellen ausgewertet.

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Thomas Geithner, Sprecher der Polizeidirektion Dresden, kritisierte die Zusammenarbeit mit dem Klub. Einen Schulterschluss habe es bislang bei der Aufarbeitung der Ereignisse nicht gegeben. Weder wurde der Vorschlag angenommen, am Stadion ein Plakat der Öffentlichkeitsfahndung anzubringen, noch wurden die Stadionverbotsvorschläge bislang verfolgt. „Die Polizei fühlt sich allein gelassen“, sagte Geithner. Er bemängelte auch, dass die Polizei nicht in der Stadionverbotskommission vertreten sei. (dpa/hoe)

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