IOC-Koordinationskommission für die Winterspiele 2026 im Westin Palace Hotel in Mailand

Das IOC vertraut beim Olympia-Fackellauf in Italien auf die Sicherheitskräfte. Foto: imago/ZUMA Press

Proteste gegen Israel beim olympischen Fackellauf? IOC gibt sich gelassen

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Vor dem Hintergrund der massiven pro-palästinensischen Proteste bei der Spanien-Rundfahrt der Radprofis gibt sich IOC-Exekutivdirektor Christophe Dubi mit Blick auf den Fackellauf durch Italien vor den Olympischen Winterspielen 2026 gelassen.

„Die geopolitische Lage ist seit geraumer Zeit instabil“, sagte Dubi am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Mailand. Es bestehe „immer, egal wo und wann, ein gewisses Risiko, dem man begegnen muss. Aber wir haben volles Vertrauen in die Arbeit der italienischen Behörden in diesem Bereich.“

Nach der Entzündung des Olympischen Feuers am 26. November im griechischen Olympia kommt die Flamme am 4. Dezember in Rom an. Anschließend geht sie auf ihre Tour durch das Gastgeberland der kommenden Winterspiele.

Keine IOC-Diskussion über Konsequenzen für Israel

Dubi fügte hinzu, dass bei der Sitzung des Internationalen Olympischen Komitees, die am Donnerstag und Freitag in Mailand stattfindet, nicht über Konsequenzen gegen israelische Athleten gesprochen werde. Das Olympische Komitee des Landes stehe „vollständig mit der Olympischen Charta im Einklang“, so der ranghohe Funktionär. An der Präsenz eines israelischen Profi-Teams hatten sich die Proteste bei der Vuelta entzündet, die unter anderem zum Abbruch der Schlussetappe am vergangenen Sonntag geführt hatten.

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Erwartet wird hingegen, dass bei der Sitzung der IOC-Exekutive über den Start von Athletinnen und Athleten aus Russland gesprochen wird. Diese durften bei den Sommerspielen 2024 in Paris nur als neutrale Einzelstarter antreten. Für die Spiele in Mailand und Cortina d’Ampezzo (6. bis 22. Februar 2026) bahnt sich vor dem Hintergrund des anhaltenden Angriffskrieges gegen die Ukraine dieselbe Entscheidung an. (dpa/pmk)

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