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  • Ein Plakat mit durchgestrichenem Montag in der leeren Frankfurter Fankurve.
  • Foto: Bongarts/Getty Images

Protest der Anhänger: Keine Fans, kein Sieg – ganz bitterer Abend für Eintracht

Frankfurt –

Miese Stimmung auf den Rängen, schlechte Laune bei den Profis: Zwei geschenkte Gegentore haben Eintracht Frankfurt das Bundesliga-Intermezzo zwischen den Europacup-Festtagen versaut.

Die Hessen, deren Fans erneut gegen die ungeliebten Montagsspiele protestierten, unterlagen 1:2 gegen Aufsteiger Union Berlin. Damit verliert die Eintracht auf Platz elf den internationalen Wettbewerb mehr und mehr aus den Augen.

Sebastian Andersson (49.) traf zum Abschluss des 23. Spieltags für die Berliner, die an Frankfurt vorbeigezogen sind. Dem Tor war ein folgenschweres Missverständnis zwischen Eintracht-Kapitän David Abraham und Torwart Kevin Trapp vorausgegangen. Zu allem Überfluss für die Hessen traf Evan N’Dicka ins eigene Tor (67.). In der 79. Minute unterlief auch Union-Profi Florian Hübner ein Eigentor.

Timothy Chandler: „Die Gegentore waren viel zu einfach“

„Wir haben es nicht geschafft, uns vernünftige Chancen herauszuspielen“, sagte der Frankfurter Rechtsverteidiger Timothy Chandler bei DAZN. „Und die Gegentore waren natürlich viel zu einfach.“

Bei den Frankfurtern dreht sich derzeit fast alles um die Europa League. Nach dem deutlichen Sieg im Zwischenrunden-Hinspiel gegen Red Bull Salzburg (4:1) will die Mannschaft von Trainer Adi Hütter am Donnerstag beim österreichischen Serienmeister den Achtelfinal-Einzug perfekt machen.

Aus den Boxen dröhnte: „I don’t like Mondays“

Aus Protest gegen die Partien am Montag verzichteten die Eintracht-Fans auf die Unterstützung ihrer Lieblinge. Der komplette Unterrang der Nordwestkurve blieb leer. Stattdessen war dort ein großes Banner mit der durchgestrichenen Aufschrift „Montag“ zu sehen. Vor der Partie dröhnte der Bob-Geldof-Klassiker „I don’t like Mondays“ aus den Boxen.

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Dass die Deutsche Fußball Liga (DFL) nach der Saison 2020/21 keine Spiele am ersten Wochentag mehr ansetzen wird, stellt große Teile der Anhänger nicht zufrieden. Sie kritisieren die Zerstückelung des Spieltags, die sich ab 2021 in Form von fünf Sonntagsspielen um 19.30 Uhr äußern wird. (sid, uf)

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