• Die Bayern- und BVB-Stars wollen auf einen Teil ihres Gehalts verzichten.
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Profis gehen voran: Corona-Krise: BVB- und Bayern-Stars mit starker Geste

Dortmund/München –

Für viele Profi-Vereine stellt die Corona-Krise eine nie dagewesene Herausforderung dar. Mit den Fernsehgeldern und Ticketeinnahmen fallen plötzlich zwei der wichtigsten Einnahmequellen flach. Die Stars von Borussia Dortmund und dem FC Bayern setzen jetzt ein starkes Zeichen.

Bayern-Stars verzichten auf 20 Prozent ihres Gehalts

Medienberichten zufolge haben sich alle Spieler, der gesamte Vorstand und der komplette Aufsichtsrat von Rekordmeister Bayern München bereit erklärt, wegen der Einschnitte aufgrund der Coronavirus-Pandemie auf 20 Prozent ihrer Bezüge zu verzichten. Dies berichtet die „Bild“.

Die Personalkosten beim FC Bayern in der Saison 2018/19 beliefen sich bei allen Beschäftigten auf 336,2 Millionen Euro, der Umsatz lag bei 750,2 Millionen Euro.

BVB: Gehaltverzicht im Stufenmodell

Beim BVB wurde den Profis ein Stufenmodell zur vorübergehenden Reduzierung der Zahlungen präsentiert, die Profis haben sich solidarisch gezeigt. Der Verein bestätigte am Dienstag den Gehaltsverzicht der Spieler.

Laut Medienberichten ist es folgendes Modell: Finden keine Spiele statt, soll auf 20 Prozent verzichtet werden, im Falle von Geisterspielen auf 10 Prozent der Monatsgehälter. Eine Entscheidung darüber soll noch in dieser Woche fallen.

Nach „WAZ“-Informationen soll der BVB, so bis zu zehn Millionen Euro einsparen können. Zuletzt hatte die Führung um BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (60) freiwillig auf einen Teil ihres Gehaltes verzichtet. Neben Lizenzspielerchef Sebastian Kehl (40) und Sportchef Michael Zorc (57) soll auch Trainer Lucien Favre freiwillig zu einem Gehaltsverzicht bereit gewesen sein.

Bayer Leverkusen ebenfalls in Gesprächen

Die Spieler von Schalke 04 und Werder Bremen haben einen Gehaltsverzicht bereits selbst angeboten, auch bei Bayer Leverkusen laufen demnach Gespräche. „Sport1“ berichtet, der Schalker Mannschaftsrat habe Kürzungen von bis zu 30 Prozent vorgeschlagen.

Hier lesen Sie mehr: Coronavirus: Rudi Völler über Gehaltsverzicht bei Bayer Leverkusen

Bei Bayer Leverkusen hat Sport-Geschäftsführer Rudi Völler (59) das Gespräch mit Mannschaftskapitän Lars Bender (30) gesucht. „Wir machen uns Gedanken und die Spieler auch, das Signal hat Lars mir gegeben. Alle sind gefordert, um dem eigenen Verein zu helfen“, sagte Völler. Jeder müsse seinen Beitrag leisten: „Das gilt natürlich auch für die Verantwortlichen im Klub wie Fernando Carro, Simon Rolfes (Geschäftsführer bzw. Sportdirektor, d. Red.) und mich.“ (dpa/sid)

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