Plötzlich Nationalspieler: Sohn von Jürgen Klinsmann darf von WM-Teilnahme träumen
Es ist nicht bekannt, ob Jürgen Klinsmann einfach mal bei Mauricio Pochettino angerufen und ihm gesagt hat: Du, hast Du meinen Sohn im Blick? Was bekannt ist: Im Mai äußerte Klinsmann die Hoffnung, dass der US-Nationaltrainer auf den jungen Klinsmann „ein Auge geworfen hat. Ich bin sicher, dass er jetzt überall herumschaut, um sein Puzzle zusammenzusetzen.”
Wie auch immer, Pochettino hat Jonathan Klinsmann, 28 Jahre alter Sohn von Jürgen Klinsmann, geboren in München, Torhüter, von 2017 bis 2019 bei Hertha BSC unter Vertrag, derzeit Stammkraft beim FC Cesena in der italienischen Serie B, nun zum ersten Mal für den A-Kader des US-Nationalteams nominiert. Glaubt man dem Vater (61), geht damit ein „Traum” des Sohnes in Erfüllung.
Jonathan Klinsmann hat den WM-Kader als Ziel
Von der U18 bis zur U23 hat der junge Klinsmann immerhin schon 32 Spiele für die USA bestritten. Nun könnte er am 6. September gegen Südkorea zum Einsatz kommen – und damit im Duell zweier Teams, die sein Vater schon mal trainiert hat: die USA von 2011 bis 2016, Südkorea von 2023 bis 2024. Am 9. September spielen die Amerikaner dann noch gegen Japan.

Pochettino will sich einstweilen nicht festlegen, er sagt nur: „Wir sind dabei, den Pool an Spielern einzugrenzen, die uns helfen können, unsere Ziele bei der WM zu erreichen.” Im WM-Kader des Co-Gastgebers zu stehen, sei „definitiv ein Ziel”, sagt Klinsmann Junior, tatsächlich stehen die Chancen nicht schlecht: Zumindest eine klare Nummer drei ist derzeit nicht auszumachen.
USA hat mehrere prominente Nationalelf-Debütanten
Klinsmann ist nicht der einzige namhafte Debütant in Pochettinos Kader. Erstmals berufen wurde auch Sebastian Berhalter (24), bei den Vancouver Whitecaps Mitspieler von Thomas Müller, und auch er Sohn eines früheren US-Nationaltrainers: Gregg Berhalter (52), einst Profi unter anderem bei Energie Cottbus und 1860 München, coachte die USA von 2018 bis 2024.
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Wieder dabei ist neben Neuling Noahkai Banks (18) vom FC Augsburg auch ein „Deutscher“: Damion Downs (21), geboren in Werneck, ausgebildet beim 1. FC Köln, im Sommer gewechselt zum englischen Zweitligisten FC Southampton. (sid/pmk)
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