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Erling Haaland ist für Bayern-Boss Herbert Hainer derzeit kein Thema.
  • Erling Haaland ist für Bayern-Boss Herbert Hainer derzeit kein Thema.
  • Foto: WITTERS

Plant der FC Bayern mit Haaland als Lewandowski-Ersatz?

Der FC Bayern München könnte im kommenden Sommer wohl oder übel in die Situation kommen, seinen Top-Stürmer Robert Lewandowski (33) ersetzen zu müssen, Dortmunds Erling Haaland (21) wird für diesen Fall als Ersatz gehandelt. Doch könnten sich die Bayern den Blondschopf überhaupt leisten? Präsident Herbert Hainer (67) sagt zwar mit Verweis auf Lewandowski, diese Frage „stellt sich bei uns nicht“. Doch ist dem wirklich so?

Klar ist: Gesichert ist ein Lewandowski-Verbleib über 2022 hinaus nicht. Der Pole soll in den vergangenen Jahren immer wieder mit einem Wechsel zu Real Madrid geliebäugelt haben, zudem läuft sein Vertrag nur noch bis 2023. Ein Abgang des aktuell womöglich besten Stürmers der Welt könnte also im kommenden Sommer tatsächlich zum Thema werden.

FC Bayern: Für Haaland würde Riesen-Summe anfallen

Wie man in diesem Fall die Nachfolge von Lewandowski gestalten könnte, ist bei den Bayern nach Informationen der „Bild“ intern sehr wohl diskutiert worden. Dabei habe auch der Name Erling Haaland eine Rolle gespielt, die Münchner Verantwortlichen sollen sich gar schon mit den bei einem Transfer anfallenden Kosten befasst haben. Diese wären indes enorm, die „Bild“ beziffert: Zu der Sockelablöse von 75 Millionen Euro, die dem Vernehmen nach in einer Ausstiegsklausel verankert sein soll, würden sich Haalands Jahresgehalt von 30 Millionen Euro, ein Honorar für Berater Mino Raiola in Höhe von weiteren 30 bis 40 Millionen Euro sowie eine Zahlung an Vater Alf Inge in nicht genannter Höhe gesellen.


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Für solche finanziellen Pakete sind die Bayern eigentlich nicht bekannt. Grundsätzlich sei der Verein zwar weiterhin bereit, trotz der durch die Corona-Pandemie geringeren Einnahmen zu investieren, sagte Hainer („Aber klar!“). Doch in der aktuellen Situation schaue man „natürlich umso mehr, wie du deine Ausgaben gestaltest“. Selbst wenn die Bayern also im kommenden Sommer ein Lewandowski-Erbe an Land ziehen müssen, wäre ein Haaland-Transfer vor allem finanziell alles andere als ein Selbstläufer.

Bayern-Boss Hainer warnt: „Müssen verhindern, dass Klubs pleitegehen“

Gewissenhafter mit seinen Finanzen umzugehen, würde Hainer derweil auch den anderen Klubs raten. Immer weniger Vereine hätten „ein gesundes Polster. Das kann so nicht weitergehen“, sagte der 67-Jährige: „Insofern ist mein Fokus eher, wie wir die Klubs und letztlich den Fußball schützen. Wie wir verhindern, dass Klubs pleitegehen, wenn sich diese Spirale des Geldes immer weiterdreht, wenn die Mannschaft immer mehr kostet, die Berater immer mehr aus dem System rausziehen.“

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Dafür benötige es ein Kontrollsystem, das das Wirtschaften der Vereine überwache und notfalls auch sanktioniere. Er sei sicher, betonte Hainer, dass ein solches System künftig eingeführt werde. Zudem bezeichnete der frühere Adidas-Vorstandsvorsitzende den FC Bayern als einen „Influencer“. Es müsse allen „bewusst sein, dass der Verein für den Sport, die Gesellschaft und das soziale Gefüge eine große Rolle spielt“. Er wolle dazu beitragen, dass „der Verein sportlich, wirtschaftlich, aber auch gesellschaftlich als ein Vorbild wahrgenommen wird“. (mp/sid)

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