Fans des VfL Wolfsburg halten ein Transparent gegen Kevin Behrens hoch, davor stehen Spieler des VfL Wolfsburg und FC Augsburg auf dem Platz
  • Fans des VfL Wolfsburg zeigten im Spiel gegen den FC Augsburg deutlich ihre Meinung zu Kevin Behrens.
  • Foto: imago/Jan Huebner

Pfiffe und Plakate von eigenen Fans gegen Behrens – sein Trainer lobt ihn

Der VfL Wolfsburg kommt in der Debatte um eine homophobe Äußerung von Angreifer Kevin Behrens nicht zur Ruhe. Beim 1:1 des Bundesligisten aus Niedersachsen gegen den FC Augsburg hielten Fans erneut ein Banner gegen den 33-Jährigen hoch, bei der Einwechslung Behrens reagierte ein großer Teil des VfL-Anhangs mit Pfiffen.

„Habe ich nicht gesehen die Plakate, und die Pfiffe habe ich nicht gehört. Pfiffe höre ich sowieso schwer“, sagte Trainer Ralph Hasenhüttl nach der Partie. Später legte er nach: „Ich bewerte vor allem die Art und Weise, wie er jeden Tag arbeitet. Und was er mir als Spieler gibt und wie er für die Mannschaft da ist. Und da muss ich sagen, habe ich selten so einen professionellen Profi gesehen, wie er es ist. Und das ist das, was mich interessiert.“

VfL Wolfsburg: Fans protestieren gegen Kevin Behrens

Kurz nach Spielbeginn am Samstag hielten Fans erneut ein Banner hoch und machten ihrem Ärger Luft: „VfL: Vielfalt glaubhaft propagieren oder Behrens auf dem Platz akzeptieren.“ Bei der Einwechslung von Behrens für Kilian Fischer in der 57. Minute reagierten viele VfL-Fans lautstark mit Pfiffen.


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Behrens dominiert seit einigen Wochen die Schlagzeilen. Hintergrund sind seine Äußerungen im September. Bei einer internen Aktion des VfL hatte sich der Profi zunächst geweigert, ein Trikot in den Regenbogen-Farben als Symbol für Vielfalt und Toleranz zu unterschreiben. Dazu soll er die Aktion mit einem homophoben Spruch kommentiert haben.

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Schon beim 0:0 der Wolfsburger beim FC St. Pauli in der vergangenen Woche hatten Fans der Hamburger mit Regenbogen-Flaggen, in bunter Kleidung und mit Spruchbändern protestiert. Behrens hatte sich entschuldigt und musste eine Geldstrafe zahlen. (aw/dpa)

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