Oliver Kahn und David Beckham
  • Oliver Kahn und David Beckham kennen sich als Gegner auf dem Platz (hier 2004).
  • Foto: imago/WEREK

Oliver Kahn plant Comeback: Er will es wie Beckham machen

Rund 15 Monate nach seinem Aus als Vorstandsboss von Bayern München denkt Oliver Kahn an eine Rückkehr in den Profi-Fußball als Vereinsbesitzer. „Ich beschäftige mich intensiv mit dem Thema Klub-Investment. Wenn alles zusammenpasst, kann ich mir das sehr gut vorstellen“, sagte der frühere Nationalmannschafts-Kapitän dem „kicker“.

„In den Fußball zu investieren ist etwas anderes als in einen Schraubenhersteller. Im Fußball geht es um Kultur, Identität und Gemeinschaft“, erläuterte Kahn seine Ambitionen: „Als sehr unternehmerischer Mensch treibe ich gerne Dinge voran, die nicht unbedingt etwas mit dem Fußball zu tun haben müssen. Aber letztlich ist der Fußball meine DNA.“

Vorbilder Gerard Piqué und avid Beckham

Denkt an eine Rückkehr in den Profi-Fußball: Oliver Kahn imago/Matthias Koch
Oliver Kahn beim EM-Finale
Denkt an eine Rückkehr in den Profi-Fußball: Oliver Kahn

Für seine Zukunftspläne sind die Engagements früherer Weltklasse-Gegner Inspirationen. „Wenn ich sehe, dass Gerard Piqué gerade für seine ‚Kings League‘ 60 Millionen Euro von Investoren eingesammelt hat, ist das bemerkenswert“, nannte Kahn ein Beispiel und auch David Beckhams Einsatz als Boss des US-Teams Inter Miami mit Superstar Lionel Messi als mögliches Leitbild: „Sein Engagement zeigt, dass eine starke Verbindung von Investment- und Sportexpertise viele Vorteile für einen Klub bringen kann.“

Kahn plädiert zudem für einen weniger dogmatischen Umgang mit der Begrenzung des Einflusses von Investoren im deutschen Fußball und der 50+1-Regel. Das Konstrukt sei „letztlich ein geduldeter, aber jederzeit angreifbarer Kompromiss“, sagte Kahn. Aufgrund der Ausnahmeregelungen stelle sich die Frage der Wettbewerbsgleichheit.

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Die Übernahme einer Rolle im operativen Geschäft eines Vereins ist für den ehemaligen Weltklassetorwart momentan kein Thema. „Daran denke ich im Moment nicht.“ Die Trennung von den Bayern im Frühsommer 2023 sei verarbeitet, versicherte Kahn: „So etwas gehört eben zu diesem Geschäft.“ (sid/bv)

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