„Respekt ist keine Einbahnstraße!“ Inter-Zoff um Ex-HSV-Star Calhanoglu eskaliert
Während sein Ex-Verein die Rückkehr in die Bundesliga feierte, musste der ehemalige HSVer Hakan Calhanoglu drei bittere Pillen schlucken. Sein Verein Inter Mailand verspielte die italienische Meisterschaft, erlebte ein 0:5-Debakel im Champions-League-Finale gegen Paris und schied – ohne den angeschlagenen Calhanoglu – bei der Klub-WM nun schon im Achtelfinale gegen Fluminense Rio de Janeiro aus. Danach wehrte sich Calhanoglu gegen die Vorwürfe der Kritiker.
Lautaro Martínez hatte klare Worte gefunden: „Wer nicht bleiben will, soll gehen“, sagte der Inter-Kapitän nach dem 0:2 gegen die Brasilianer. Namen von Mitspielern, die er am liebsten verschwinden sehen wollte, nannte er nicht – die Botschaft kam aber auch so an.
Zumal Inter-Boss Giuseppe Marotta Martínez‘ Worte offensiv als Kritik am türkischen Starspieler interpretierte. Calhanoglus Frau Sinem Gündogdu („Manche Menschen sind nicht loyal“) empörte sich auf Instagram, dann meldete sich auch der (mutmaßlich) Gescholtene selbst zu Wort.
Calhanoglu verletzte sich in der WM-Vorbereitung
„Was mich überrascht hat, waren die Worte, die danach kamen. Worte, die spalten, nicht vereinen“, konterte Calhanoglu via Instagram. Respekt sei keine Einbahnstraße, nahm der Abwesende seine gescholtenen Kollegen in Schutz. Der in Mannheim geborene Offensivspieler war mit Inter in die USA gereist, hatte sich in der Vorbereitung auf die Klub-WM jedoch verletzt.
Seine Zukunft in Mailand scheint ungewiss, vorsichtshalber erklärte Calhanoglu bereits mit einem Seitenhieb auf Martínez: „Die Geschichte erinnert sich immer an jene, die aufrecht geblieben sind. Nicht an jene, die am lautesten geschrien haben.“
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„Tuttosport“ stellte fest: „Bei Inter fliegen die Fetzen.“ Marotta will Calhanoglu bei einem Wechsel keine Steine in den Weg legen. Der 31-Jährige wird mit Galatasaray Istanbul in Verbindung gebracht.
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