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  • Der SV Todesfelde gewann überraschend den Landespokal von Schleswig-Holstein und zog damit in den DFB-Pokal ein.
  • Foto: imago images/Holsteinoffice

Nur 1000 Einwohner: Sensation! Dorfklub aus Schleswig-Holstein spielt im DFB-Pokal

Sensation am Finaltag der Amateure! Der SV Todesfelde sorgte mit dem 3:2-Erfolg über den Drittliga-Aufsteiger VfB Lübeck am Sonnabend für die wohl größte Überraschung. Mit dem ersten Pokalsieg der Vereinsgeschichte im Landespokal Schleswig-Holstein löste man zudem das Ticket für den DFB-Pokal und trifft dort auf Zweitligist VfL Osnabrück.

Niklas Stehnck, Lennard Koth und Til Weidemann haben den SV Todesfelde auf die große deutsche Fußball-Landkarte gebracht. Das Trio sorgte mit seinen Treffern zum 3:2 (2:1) über den favorisierten Drittligisten VfB Lübeck für den ersten Sieg im schleswig-holsteinischen Fußball-Landespokal.

Damit schaffte der Fünftligist aus der 1000-Einwohner-Gemeinde im Kreis Segeberg den Sprung in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals. Gegner ist dann der Zweitliga-Vertreter VfL Osnabrück. 

Pokal: SV Todesfelde schlägt VfB Lübeck

„Das ist der Tag der Tage“, sagte der Ex-Lübecker Weidemann, der schon der 62. Minute den Siegtreffer für Todesfelde erzielt hatte, in der ARD: „Es war ein geiles Spiel von der Mannschaft. Wir waren alle bis in die Haarspitzen motiviert.“

Schon in der dritten Minute war der Oberligist durch Stehnck in Führung gegangen, ehe Marvin Thiel (30.) und Tommy Grupe (33.) noch vor der Pause für die vermeintliche Wende zugunsten des Favoriten sorgten.

Die Todesfelder, die im Januar bereits das Hallenmasters in Kiel gewonnen hatten, bäumten sich jedoch auf und schockten den Drittliga-Aufsteiger und Titelverteidiger aus Lübeck durch die Tore von Koth und Weidemann. „Ich bin unfassbar stolz auf die Truppe, dass wir unseren Matchplan so umgesetzt haben“, sagte Todesfeldes Trainer Sven Tramm.

Dorfklub im DFB-Pokal gegen VfL Osnabrück

VfB-Coach Rolf Landerl übte sich derweil in Selbstkritik: „Natürlich hat Todesfelde in diese Partie alles reingehauen und einen unglaublichen Fight geboten. Aber bei allem Respekt und ohne die Leistung des Gegners schmälern zu wollen, haben wir uns diese Niederlage selbst zuzuschreiben und sonst niemandem.“

Landerl haderte auch nicht mit einem zurückgenommenen Elfmeter in der 80. Minute, der dem Spiel eventuell noch eine Wende hätte geben können. 

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„Wir freuen uns tierisch, dass wir dabei sein dürfen“, sagte Sven Tramm über den Einzug in den DFB-Pokal und die Partie gegen den VfL Osnabrück. Einen genauen Termin für das Spiel gibt es noch nicht. (nis/dpa/lno)

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